5G: Ach was, alles nicht so schlimm, sieht ja keiner.

Das was jetzt kommt ist nicht neu und wird weiterhin scharf diskutiert. Nur einige der Verantwortlichen in diesem Land und in dieser Stadt interessiert das alles anscheinend nicht. Und man ist auch nicht bereit auf kritische Fragen zu antworten.

Hauptsache „business as usual“.

Es geht um 5G, die nächste künftige Mobilfunk-Technologie die komplexe IT- und KI-Anwendungen überhaupt erst ermöglicht.

Nachdem man in Hamburg den Chinesen in Sachen Tollerort nur eine 24,9%ige Beteiligung erlaubte und Duisburgs Chinastadt-Ambitionen quasi zum Erliegen gekommen sind, keine SmartCityDuisburg mehr mit Huawei und auch beim neuen Containerterminal auf der Kohleninsel ist der chinesische Partner inzwischen raus, bleibt trotzdem noch die Frage wie es um die Hard- und Software-Komponenten beim Ausbau des 5G-Netzes hier vor Ort steht.

Dazu hatte ich u.a. bereits mehrfach die Staatskanzlei in Düsseldorf, als auch die Stadt Duisburg sowie DUISPORT und auch die maßgeblich beteiligte Telekom gefragt. In keinem Fall gab es bisher eine Antwort darauf ob und wie diese Komponenten beim 5G-Ausbau zum Einsatz kommen und ob davon Gefahren für uns ausgehen (könnten) – in puncto Gefährdung der kritischen Infrastruktur.

Genau zu dem Thema gab es gestern einen TV-Beitrag von Frontal (ZDF):

https://www.zdf.de/politik/frontal/sicherheitsrisiko-china-kritische-infrastruktur-mobilfunk-100.html

 

Link und Linne zu Baumfällungen: Lügen bis der Baum fällt (Teil 2)

Gestern hatte ich mir ein Interview von OB Link und Baudez. Linne mit der WAZ vorgeknöpft. Und kritisch darauf hingewiesen wieviel Blödsinn darin verzapft wird. So dürfen die beiden ungeniert schildern wie rücksichtsvoll sie in Duisburg dafür sorgen, dass mit Bäumen und Grün pfleglich umgegangen wird.

Nun lege ich nach und habe dazu von der DUISTOP-Leserschaft zwei Links erhalten die sich auf Bruckhausen beziehen.

So wurde in dem WAZ-Interview ja u.a. davon geschwärmt wie toll man in Bruckhausen dafür gesorgt hat den sogenannten Grüngürtel entstehen zu lassen.

https://bruckhausen.blogspot.com/2014/02/bruckhausen-wird-schoner.html

https://bruckhausen.blogspot.com/2013/02/der-grun-weg-gurtel.html

In Wirklichkeit hat man größtenteils alles rücksichtslos gerodet, dabei hätten Bäume und Grün durchaus stehenbleiben können. Aber nein, man wollte eine ebene Rasenfläche mit seitlichen massiven Betonmauern und die hat man auch bekommen.

Zudem wurden nicht nur massenweise erhaltenswerte Bäume gefällt und Sträucher dem Erdboden gleichgemacht, sondern auch viele Gebäude. Dazu wurden die Menschen dort terrorisiert und schlußendlich vertrieben.

Wie gesagt, alles nur für eine popelige Rasenfläche die als Grüngürtel auch noch einen Preis erhielt.

Wer das Ganze tatsächlich ernsthaft für einen Grüngürtel hält der glaubt auch an die Zahnfee und daran, dass der Storch die Kinder bringt.

Der WAZ rate ich nach solchen Interviews auch mal die Gegenseite zur Sprache kommen zu lassen.

 

Wochenmärkte: Uwe Kluge von DuisburgKontor labert Blödsinn

Immer öfter gibt es Kritik an den Wochenmärkten in Duisburg. Grund: Die zunehmende Zahl an Non-Food-Ständen, also denjenigen an denen keine frische Lebensmittel verkauft werden. Und damit verbunden ist gleich auch eine sinkende Zahl an Lebensmittel-Ständen.

Am Beispiel des Wochenmarkts in Hochemmerich wird dies gerade in der WAZ thematisiert:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/west/wochenmarkt-in-rheinhausen-nur-noch-ein-non-food-troedel-id238801939.html

In dem Artikel befindet sich ein Zitat von Uwe Kluge, Chef von DuisburgKontor, jenes Veranstalters der für die Märkte in Duisburg verantwortlich ist und zwar gezielt dazu, dass angeblich Möglichkeiten gegenzusteuern nicht gegeben wären:

„Wir sind verpflichtet, jedermann für die Märkte zuzulassen und haben so nur bedingt Einfluss auf die Gestaltung. Diese Entscheidung treffen die Kaufleute selbst.“

Das ist natürlich vollkommener Blödsinn. Als Veranstalter, zudem als Stadttochter, hat man sämtliche Möglichkeiten einen Markt so zu gestalten wie man will bzw. es für richtig hält, also nur an die zu vermieten die einem ins Konzept passen.

Kluge benutzt diesen Vorwand meines Erachtens nur weil er und seine ansonsten auch in anderen Belangen unfähige Mannschaft nicht willens oder in der Lage sind die Wochen-Märkte so zu gestalten, dass sie auch sortimentstechnisch ausgewogene Märkte sind.

In Wirklichkeit wird nämlich lediglich auf die Einnahmen und Umsätze für DuisburgKontor geschielt.

Food-HändlerInnen haben i.d.R. geringere Margen und können nun mal weniger für Standmieten zahlen damit für sie selbst auch noch was übrig bleibt. Warum sonst veröffentlicht DuisburgKontor seine Konditionen nicht und antwortet auch nicht auf meine Anfragen – weder zu Wochenmärkten noch zu allen anderen Märkten und Veranstaltungen?

Die Antwort ist ganz einfach: DuisburgKontor hat einfach eine Menge zu verbergen und kann uns so jeden Scheiss erzählen.

Natürlich gibt es eine Menge Kunden und Kundinnen deren Einkaufsverhalten sich geändert hat, aber das gilt ja dann für alle Formen des Angebotes ob auf Wochenmärkten, in der City, online usw.

Dann muß man eben bessere Ideen haben. Wofür sonst brauchen wir DuisburgKontor überhaupt?

 

Erkenne den Schwachsinn! Link und Linne zu Baumfällungen

Zuletzt gab es bezüglich der Baumfällungen in Wedau einen größeren Protest aber anscheinend reisst die Kritik an der Stadt inkl. an OB und Baudez. Linne diesbezüglich nicht ab. Nun haben beide der WAZ ein Interview dazu gegeben.

Doch meines Erachtens ist deutlich erkennbar, dass die WAZ nur mit angezogener Handbremse fragt und Link und Linne dadurch ungehindert viel Schwachsinn verbreiten dürfen.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/duisburger-baum-zoff-das-sagen-link-und-linne-zu-vorwuerfen-id238791831.html

Das fängt bereits damit an, dass Link zu Beginn sagt (Zitat):

So ist das als Oberbürgermeister: Man ist für Erfolge verantwortlich, und man muss auch zu Problemen Rede und Antwort stehen. Ich nehme das ernst und als große politische Herausforderung wahr.

Von welche Erfolgen redet der Mann?

Und er steht mitnichten zu Problemen Rede und Antwort. Mir antwortet er seit über fünf Jahren nicht.

Dann Linne (Zitat):

Wir müssen rund 500 Straßenbäume pro Jahr fällen – etwa 80 Prozent sind krank oder gefährden die Verkehrssicherheit. Das sind 500 von 51.000 Strassenbäumen!

Das mit den 80% sei mal dahingestellt, Gutachten darüber habe ich bisher nie gesehen. Viel bekloppter ist allerdings seine total blamable Milchmädchenrechnung.

Wenn man jedes Jahr 500 erwachsene Bäume fällt, sind das in 10 Jahren bereits 10% aller vorhandenen Bäume und die Ersatzbäume vom ersten Jahr sind dann immer noch nicht ausgewachsen. Mal ganz abgesehen davon ob sie bei den derzeitigen klimatischen Bedingungen überhaupt angehen und überleben.

Link und Linne sollten also nicht nur die „alten“ Bäume und deren Fällungen zählen, sondern vor allem auch die Bäumchen die es nicht schaffen.

Zu guter Letzt wird behauptet die Bäume in Wedau hätten wegen der Fernwärme für 6-Seen-Wedau* gefällt werden müssen.

Allerdings soll es Gegenbehauptungen geben die besagen, dass die Strassensanierung und -modernisierung* auch ohne Fällungen möglich sei. Und ob 6-Seen-Wedau je bebaut wird ist auch noch fraglich.

Das Unsäglichste an dem Interview ist allerdings der Hinweis auf den noch unsäglicheren Grüngürtel in Bruckhausen. Dort man nicht nur Bäume zu Kleinholz gemacht sondern auch Häuser abgerissen und Menschen vertrieben.

Und das soll gelebter Umwelt- und Klimaschutz sein?

Tja, so wie ihn Link und Linne sehen. Drauf geschissen.

Und wie Link und Linne sich Neuanpflanzungen vorstellen und durchführen lassen sieht oftmals so aus:

Sorry, so:

https://www.waz.de/staedte/duisburg/neue-baeume-das-tut-sich-auf-der-baustelle-im-rheinpark-id237133693.html

 

* Fernwärme in Bissingheim soll es übrigens im Zuge dessen nicht geben!?

 

„Wir lieben Duisburg“ – vor allem wegen der grossen „Dirty-7“-Luftverschmutzer vor Ort

UPPS, hatte gerade die Funke-Gruppe ein Werbe-Machwerk der besonders übertreibenden Art herausgebracht („Wir lieben Duisburg“), in dem brav für viel Steuergeld (direkt und/oder  indirekt) die hiesigen Vollversagenden ihre hohlen Phrasen dreschen dürfen, ich berichtete z.B. über die Anzeige der DBI, kommt es nun für Duisbug ganz dicke, und zwar in Form von dicker Luft vom WWF.

Der hat nämlich die grössten Luftverpester bzw. CO2- Emittenten gelistet (Dirty-30) und ganz vorne weg sieben Industriewerke in Duisburg – u.a. die von TKS und HKM.

https://rp-online.de/wirtschaft/unternehmen/stahlwerke-in-nrw-verursachen-laut-wwf-extrem-viel-co2_aid-91741863

Jubel: „Wir lieben Duisburg“ wegen des vielen CO2 das hier verblasen wurde und wird. Und weshalb wir nun TKS umrüsten helfen müssen mit ganz viel Knete. Denn in Bälde wollen wir ja ganz dolle grünen Wasserstoff einsetzen um grünen Stahl zu produzieren. Und dann sieht das WWF-Ranking künftig ganz anders aus. Leider dauert das allerdings noch etliche Jährchen und so ganz klar eingetütet ist die Sache mit den Subventionen für den Umbau und die Transformation noch nicht. Ich berichtete bereits mehrfach.

Eines ist aber klar: Wir pampern munter weiter die die wir schon immer gepampert haben. Egal wie schmutzig ihre Industrien sind – Hauptsache Arbeitsplätze.

Ob das mit den Jobs in Zukunft dann auch noch so aufgeht wie bisher darf auch bezweifelt werden.

Fazit:

Ich erinnere in dem Zusammenhang mal an die kürzeren Lebenserwartungen in Duisburg und daran, dass neben dem CO2 auch noch etliche andere Stoffe emittiert wurden und werden. An einem aktuellen Vorfall bei TKS bin ich übrigens gerade dran.

 

Mülheim: Rhein-Ruhr-Zentrum soll umgebaut und saniert werden

Das über Mülheims Grenzen, zwischen dem Stadteil Heissen und Essen direkt an der A40 gelegene Einkaufszentrum trudelt schon seit geraumer Zeit und soll nun von Spaniern und Engländern umgebaut und saniert werden.

Das Vorhaben betrifft auch die riesige Karstadt-Filiale die im Prinzip das Zentrum des RRZ darstellt. Den sogenannten Anker. Die rede ist nun von einer massiven Verkleinerung da früher  z.B. noch Möbel verkauft wurden und diese Flächen nun nicht mehr gebraucht werden.

Ich war zuletzt vor rund zwei Jahren dort und kenne es noch aus den glorreichen Shopping-Center-Zeiten weit-weit vor Amazon, Corona und was noch alles zum schellen bis langsamen Einzelhandelssterben beigetragen hat und weiterhin beiträgt.

Natürlich bleiben auch die neudeutsch Malls genannten Bauten davon nicht unberührt, so sehen wir dies in Duisburg deutlich an der fast leeren Königsgalerie. Das Forum ist anscheinend weniger anfällig.

Nun will man das RRZ auf Vordermann bringen und nimmt wahrscheinlich bzw. muss wahrscheinlich viel Geld in die Hand nehmen. Richten soll es ein spanischer Betreiber der angeblich Erfahrung mit solchen Restarts hat und ein britischer Investor bzw. Geldgeber und Finanzier.

Richtig ist, dass im RRZ schon lange nicht mehr viel passiert ist was ein notwendiges Upgrade sowie eine Anpassung an die neuen Realitäten betrifft.

Sich allein auf die Lage zu verlassen dürfte eher ein schlechter Ratgeber sein, wenn gleich sie nicht unbedeutend ist, weil es an der Stelle (zwischen Mülheim und Essen) ein grosses Einzugsgebiet bedeutet, ebenso wie eine unkomplizierte Anfahrt. Genauso ist seine grosse Zahl an kostenlosen Parkplätzen wichtig.

Die wesentliche Herausforderung wird es sein den Erlebnischarakter zu steigern um die Aufenthaltsdauer zu erhöhen, Alternativen vergessen zu lassen und damit auch noch Geld zu verdienen. Quasi der selbe Spagat dem sich auch die Cities bundesweit stellen müssen.

Doch welche Erlebnisse will eine alternde Gesellschaft, welche Vergnügungen finden Leute gut die auch noch über so viel Haushaltsnetto verfügen, dass sie sich das leisten können?

Ich habe sehr viel für Shopping-Malls und Einkaufszentren gearbeitet, zuletzt vor rund 10 Jahren. Heute würde ich keinen Job mehr anfangen der sich mit ihnen beschäftigt – ebenso würde ich keinen City-Marketing-Auftrag mehr annehmen.

Man trifft grösstenteils auf wenig Gegenliebe – eher auf eine gespannte bis überspannte Erwartungshaltung, dass nun aber alles besser werden muss. Dies ist meiner Anicht nach nicht möglich, vor allem nicht mit den Budgets die aufgerufen werden.

Man kann einfach nicht gegen den Markttrend investieren, da helfen keine Prachtbauten oder Technikbauten mit noch so viel Schnick-Schnack. Innerhalb kürzester Zeit nach einer Neu- bzw. Wiedereröffnung  ist alles bereits „alt“, „bekannt“ und „uninteressant“. Das Centro in Oberhausen ist wohl eine Ausnahme. Aber ich kenne die Kennzahlen nicht, insofern bin ich ich auch diesbzgl. skeptisch.

Der Ära des Einkaufens bzw. Shoppings in der City oder in Kaufhäusern sowie Einkaufszentren (EKZ) die die meisten von uns noch live erlebt haben befindet sich im Niedergang. Frühestens ab 2030 können wir darüber sprechen ob ein Restart sinnvoll sein könnte.

Und dann aber nur in bestimmten Cities, unter bestimmten Voraussetzungen.

Was Duisburg angeht, so bin ich derzeit der Überzeugung die City ist auch in dieser Beziehung „zukunftslos“. Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, nur wird da nichts kommen. Matjesfest hin oder her.

Dem RRZ wünsche ich alles Gute.

Natürlich gibt es zur Zeit eine Menge Leute die beratend unterwegs sind und  unseren Vollversagenden das Blaue vom Himmel versprechen was die Zukunft der City betrifft.  Da gibt es Zeitgenossen die Duisburg mit Weltstädten vergleichen und welche die orange Strümpfe tragen und dabei von High-Tech-City-One-Minute-Services träumen.

Alles pille-palle. Seit Jahren gucke ich mir u.a. https://meine-shoppingmitte.de/ = FutureCityLangenfeld an oder habe mir erzählen lassen wie toll www.moers-live.de sein wird. Allesamt Rohrkrepierer die mit viel TamTam hochgejazzt wurden und ev. noch werden und über ein simples Branchenverzeichnis nie und nicht hinauskommen und teils elendig enden. So wie Duisburg mit seiner APP.

Auch hier lasse ich mich gerne eines Besseren belehren, her mit den Zahlen und Fakten. Aber bitte keine Sprüche, Versprechungen und Wolkenkuckucksheime.

Achja, wenn Sie Lust haben, schreiben Sie mir wann sie wo zuletzt live und vor Ort ganz klassisch Schaufenster-Bummeln waren.

 

Enkelfähiges Ruhrort: The Schwachsinn never stops

Allein der erste Satz in einer aktuellen Meldung der Fachhochschule Dortmund verdeutlicht wie werblich überhöht man an den Umbau Ruhrorts rangeht – und das nun auch in bzw. aus Dortmund.

So heisst es (Zitat): „Urban Zero in Duisburg-Ruhrort ist der groß angelegte Versuch, ein urbanes Stadt-Quartier bis 2029 vollständig umweltneutral …“

Tja, ein Stadtquartier ist immer urban*. Und aufgepasst, es handelt sich lediglich um einen Versuch. Der kann auch schiefgehen. Das Versagenshintertürchen bleibt also offen. Dann müsste man aber auch abwarten ob der Versuch gelingt oder scheitert, bevor man andere Stadtteile und andere Städte damit beglückt bzw. es besser sein lässt.

https://www.fh-dortmund.de/news/urban-zero-will-stadt-quartier-enkelfaehig-machen.php

Die Dortmunder wollen Duisburg und seine wichtigsten Protagonisten vor Ort, nämlich Haniel, die Stadt, die Gebag sowie die Bottroper Urban Zero (ich berichtete bereits mehrfach) dabei unterstützen den Stadtteil umweltgerechter oder sogar umweltneutral zu machen. Dahinter steht der Gedanke KnowHow zu erlangen und dieses auch auf andere Ruhrstädte anzuwenden.

Grundsätzlich kein schlechter Gedanke und auch nicht abwegig.

Allein mir fehlt der Glaube, dass dieses Großkotzgehabe, das besonders hier in Duisburg dabei an den Tag gelegt wird, und vor allem dieses damit einhergehende Sendungsbewusstsein überhaupt irgendetwas bewirken wird – ausser manch einem die Brieftasche zu füllen – mit Fördergeldern und Beratungshonoraren.

Haniel zum Bespiel war trotz mehrfacher Aufforderung meinerseits bisher weder willig noch in der Lage mir mitzuteilen ob und wie der Konzern selbst denn umweltneutral ist oder sein wird. Ich meine nämlich man sollte doch zuerst mal im eigenen Haus kehren bevor man andere bekehrt.

Und auch die Stadt zeigt sich bisher im Großen und Ganzen ziemlich wenig bereit und in der Lage selbst was zum hehren Ziel beizutragen. Ausser Gelaber.

Und warum ausgerechnet (nur) Ruhrort enkelfähig werden soll, entzieht auch meiner Kenntnis – okay, es mag mit dem Firmensitz von Haniel zu tun haben.

Nur gibt es Stadtteile, die meines Erachtens viel nötiger einen Umbau brauchen.

Und zu guter Letzt will ich noch auf die derzeitigen Schlagzeilen in bezug auf Haniel und sein Management hinweisen. So kommt der Konzern ja in letzter Zeit oft sehr sozial daher und investiert angeblich massiv in solche Startups.

So richtig ernst habe ich das bisher nicht genommen.

Das mag auch daran liegen, dass sich hinter den Kulissen ganz andere Dinge abspielen die wenig auf soziales Verhalten im positiven Sinne hindeuten.

https://www.manager-magazin.de/unternehmen/haniel-wie-gnadenlos-ceo-thomas-schmidt-mit-seinen-topmanagern-umspringt-a-01953357-1801-4f64-839b-23d08a25e139

Nun, es ist eben nicht alles Gold was glänzt und es sind nicht alle enkelfähig die davon reden.

 

* Mal gucken ob sich jemand meldet und sich die Mühe macht mir zu erklären, dass ich hier ev. nicht ganz richtig liege, denn ein Stadtteil könnte ja auch rural (ländlich) sein.
Allerdings:
Städtischer Raum, auch städtisches Gebiet oder urbaner Raum, ist in der Siedlungsgeographie die Abgrenzung zum ländlichen Raum.

 

 

700-Mio-EURO Subvention von NRW für TKS: Fragen an die Landesregierung

Guten Tag,

die Landesregierung hat anscheinend, so wurde es bereits vielfach in der Presse veröffentlicht, eine Förderung des Umbaus bzw. der Transformation des TKS-Werkes in Duisburg um künftig grünen Stahl herstellen zu können, in Aussicht gestellt.

Höhe: 700 Mio. EURO

Diesbezgl. habe ich folgende Fragen:

1. Ist es richtig, dass die Landesriegierung eine Zahlung in dieser Höhe an TKS beabsichtigt und ev. schon definitiv beschlossen hat?

2. Wenn ja, in welchem Zeitraum, wofür genau und an welche ev. Bedingungen geknüpft?

3. Wenn ja, auf welcher Grundlage = welchen Gründen und welchen Berechnungen/Annahmen/Zielen seitens TKS hat die Landesregierung dem Vorhaben und einer Zahlung von Fördergeld zugestimmt?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

UPDATE: Wärmewende – Fernwärme – kommunale Monopole – Preisvervielfachung

Letztens berichtete ich kritisch über das geplante neue Heizungsgesetz, das demnächst oder zumindest künftig gelten soll.

Jedenfalls hat man beschlossen darin die kommunale Wärmeplanung vorzuziehen. Und die sieht vor, dass nun die Kommunen zuerst ihre Hausaufgaben machen sollen und kommunale Wärmepläne aufstellen müssen. Erst dann sollen und können u.a. die Privatleute in der Kommune entscheiden wie sie künftig heizen können und wollen.

Das ist dann auch abhängig davon ob man ans örtliche Fernwärmenetz angeschlossen werden kann oder nicht.

Gewarnt hatte ich vor möglichen Fernwärme-Monopolen. Und genau das war gestern ein Teilbeitrag von plusminus (ARD) – zu sehen ab Minute 9:10:

https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/plusminus-vom-21-06-2023/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy9mNTdiNzM0OC1iMDg2LTQxZmEtYmFiNy0xZTQxNDMxYTliM2I

Sehenswert!

 

 

Drei News und eine davon zum totalen Fremdschämen – Keine Rotlicht-Werbung?!

Viel tut sich nicht in dieser Stadt, darum sind wirkliche News auch eine Seltenheit. Nun gibt es mal wieder ein paar wenige.

Hier die erste: Planungen und Maßnahmen rund um das angekündigte neue Verwaltungsgegbäude für die Stadt, auf dem der Gebag gehörenden Gelände an den Steinschen Gasse, neben dem ehemaligen Old Daddy, nehmen  anscheinend Gestalt an. Der ursprüngliche Bedarf an Räumlichkeiten wird sich wohl an den künftigen Entwicklungen orientieren – und die zeigen deutlich in Richtung Homeoffice. Ein Saal für die Ratssitzungen wird es eher nicht geben, sondern man will weiterhin den jetzigen Ort dafür nutzen – die Mercatorhalle.

Hier die zweite: Duisport und das französiche Unternehmen Lhyfe setzen auf eine saubere Energiezukunft mit der Planung der ersten grünen Wasserstoff-Produktionsanlage. Zumindest soll eine  Machbarkeitsstudie für dieses Projekt in Auftrag gegeben werden – der Plan ist ab 2025 grünen Wasserstoff zu produzieren und zwar auf einem Gelände im Außenhafen in Hochfeld. Zusammen gründet man dazu die Duisburg Hydrogen GmbH.

Hier die dritte und nun kommt’s zum Fremdschämen: Der bei der DBI fürs City-Marketing zuständige Ömür Hafizoglu, liebt Duisburg. So sehr, dass er dem OB, seinem Vorgesetzten Beck und wer weiß wem sonst noch, am liebsten tief in den Arsch kriecht. Oder wie würden Sie diesen Satz von ihm im Funke-Gruppe-Werbe-Machwerk „Wir lieben Duisburg“ bezeichnen? Der da lautet (Zitat):

„Ich liebe Duisburg, weil wir von der Wirtschaftsentwicklung genau das machen was draufsteht: Business und Innovation für Duisburg.“

Quelle: https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1671155324240424960/photo/1

Also ich habe an der Stelle erstmal richtig gekotzt und überlegt welche Taschenlampe der Mann für seine Darmkriecherei brauchen könnte die ich ihm schenken könnte.

Eingestellt fürs City-Marketing kam von ihm bisher nichts und auch die gesamte DBI bringt diesbezüglich nichts auf die Reihe.

Nun wird das Funke-Machwerk auch noch mit DBI-Geld befeuert, was wir alle aufbringen, um uns so dermassen komplett verarschen lassen zu müssen. Auch damit die Funke-Ableger WAZ und NRZ sowie Wochenanzeiger in Zukunft wieder ganz liebe und wenig kritische Artikel über diese Stadt veröffentlichen – denn man will ja seine besten Werbekunden nicht verprellen.

Sätze wie den folgenden aus der Werbung einer Laufhaus-Mitarbeitenden im Rotlichtviertel wird man eher nicht finden:

„Ich liebe Duisburg, weil wir vom Laufhaus genau das machen was man von uns erwartet: Den schwer schuftenden KollegenInnen von der DBI und im Rathaus das Leben so angenehm wie möglich zu machen, damit sie jeden Tag für die Stadt nur das Allerbeste bewirken können.“

 

Hier noch ein Hörtipp:

https://www.nrwision.de/mediathek/podugs-25-soeren-ein-duisburger-umweltdrama-in-drei-akten-satirisches-hoerspiel-230621/