Beim Marketing übers Ziel hinausgeschossen – ach nee?

Die tagesschau von gestern greift online nochmals in einem Beitrag all die Bemühungen und letztlich hohlen Versprechungen auf aus Duisburg eine China-Stadt zu stricken. Nun wird auf kleinster Flamme weitergekocht, so mein Fazit aus dem Text.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/china-beteiligungen-investitionen-seidenstrasse-duisburg-100.html

Markus Bangen, Chef von Duisport, wird darin mit diesem denkwürdigen Satz zitiert:

„Hier sei man in der Vergangenheit im Marketing durchaus etwas übers Ziel hinausgeschossen.“

Ach nee, das gilt dann aber auch für ganz viele andere vollmundige Ankündigungen wie sie von Link, Beck und Co. laufend rausgehauen wurden und werden.

China-Stadt ist also angeblich Geschichte (wobei noch nicht klar ist wieviel China in 5G-Projekten auch in Duisburg steckt) und wie stehts um die sog. Investorenglücklichmacherstadt?

Tja in Bezug darauf hört man nur noch sehr wenig von den geliebten Großbaustellen und den absoluten Top-Filetgrundstücken. Backt man inzwischen auch nur noch kleine Bau-Brötchen?

Die letzte News zu 6-Seen-Wedau bezog sich z.B. nur auf die neuen geplanten Strassennamen im Baugebiet. Die Jim-Knopf-Allee oder so ähnlich sollte dazu lizenzrechtlich geprüft werden.

Nicht, dass die Jim-Knopf-Allee am Ende eher als Scheinriesen-Strasse oder gar Luft-Raus- bzw. Lachnummer-Weg endet.

 

Kämmerer Murrack zum geplanten Altschuldenerlass seitens der NRW-Landesregierung

Vorgestern widmete ich mich kritisch dem Vorschlag der Landesregierung den NRW-Kommunen zumindest hälftig die Altschulden zu erlassen und die andere Hälfte vom Bund beisteuern zu lassen.

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/06/19/frische-knete-fuer-vollversagende/

Gestern meldete sich Stadtkämmerer Martin Murrack mit einem Statement zu Wort:

„Die Stadt Duisburg setzt sich seit Jahren gemeinsam mit vielen weiteren Kommunen für eine tragfähige Altschuldenlösung ein. Diese soll den betroffenen Städten und Gemeinden endlich wieder den dringend benötigten eigenen finanziellen Spielraum zurückgeben.

Der nun veröffentlichte Entwurf der NRW-Landesregierung, in der Pressemitteilung als der „Grundstein für eine nachhaltige Entspannung in den verschuldeten Haushalten vieler Kommunen in Nordrhein-Westfalen“, angekündigt, ist genau das nicht. Es werden keine zusätzlichen Gelder für die Städte und Gemeinden bereitgestellt.

Die geplante Finanzierung über das Gemeindefinanzierungsgesetz schränkt den finanziellen Spielraum der Städte vielmehr weiter ein. Die Folge: Das Geld wird an anderer Stelle fehlen.

Das sechs-Milliarden-Programm für den Klimaschutz ist ebenfalls kein neues, sondern Geld der Kommunen. Auch hier werden Mittel abgezweigt, die dann für andere zentrale Investitionen, z.B. Schulen und Kitas nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

Hinzu kommt die große Unsicherheit, ob der Bund für sich eine entsprechende Beteiligungsmöglichkeit unter den von der NRW-Landesregierung vorgegebenen Rahmenbedingungen überhaupt für möglich hält.

Es ist gut, dass die Landesregierung sich dem Thema der Altschuldenlösung endlich stellt. Die Vorschläge sind jedoch nicht dafür geeignet, die betroffenen Städte und Gemeinden langfristig von ihrer Schuldenlast zu befreien. Hier muss dringend nachgearbeitet werden.“

Quelle:

https://www.duisburg.de/guiapplications/newsdesk/publications/Stadt_Duisburg/102010100000203852.php

Leider bleibt Murrack pauschal und belegt das was er schreibt nicht mit konkreten Zahlen und Fakten die sein Statement untermauern und für uns alle nachvollziehbar machen.

 

 

25,75%: Bei wem klingelt’s da in puncto Wahlen?

Vor wenigen Minuten habe ich einige Artikel auf spiegelonline gelesen – u.a. mit erhöhter Aufmerksamkeit einen über die „Gefahr“ von AfD-Wahlsiegen besonders im Osten Deutschlands. Herausgepickt habe ich mir eine bevorstehende Landratsstichwahl in Sonneberg/Thüringen. Nur 49,1 Prozent der Abstimmungsberechtigten hatten am ersten Wahlgang teilgenommen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) wird dazu wie folgt zitiert (Auszug):

„Nicht einmal die Hälfte ist zur Wahl gegangen und so kann ein Kandidat triumphieren, der keine 23 Prozent der Wahlberechtigten repräsentiert, der Fremde nicht leiden kann und aus dem Euro rausmöchte.“

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-in-diesen-staedten-und-landkreisen-koennten-schon-bald-rechtspopulisten-regieren-a-dfd95a7c-778e-4231-b388-d3cb883722a4

Was jetzt folgt ist weder ein AfD-Bashing noch eine Aufarbeitung von möglichen Problemen was die Wahlerfolge dieser Partei bedeuten bzw. bedeuten könnten.

Es ist der eindrückliche Hinweis auf den Teil des Ramelow-Zitas in dem es lautet: „der keine 23 Prozent der Wahlberechtigten repräsentiert“

Ramelow spielt darauf an, dass es anscheinend notwendig sei, dass man als Wahlsieger schon ein wenig mehr Prozente in die Waagschale legen muß um als „repräsentativ“ zu gelten.

Womit wir schwupps in Duisburg gelandet wären. Wir brauchen uns ja nur die Wahlbeteiligungszahlen der letzten Wahlen anzuschauen und erkennen auf Anhieb, dass auch bei denen, die per SPD & Co. als unsere RepräsentantenInnen in die Parlamente und Ämter geschickt werden, keine wirkliche bzw. keine wirklich überzeugende Repräsentanz vorliegt.

Ein krasses Beispiel, dass uns und vor allem mir bereits seit 2012 auf dem Magen schlägt, ist ein Mann mit deutlichen Allüren zum Alltagsrassismus, zur Unfähigkeit in puncto Klimawandel-Erkennung und mit antidemokratischen Zügen.  Es ist der werte OB, der uns leider auch noch bis 2025 erhalten bleibt.

2012 wurde er, nachdem er sich die LoPa-Unglücksfolgen für den Ex-OB-Sauerland (der sicherlich nicht frei von Schuld ist) zunutze gemacht hatte, in einer Stichwahl gegen einen blassen CDU-Mann, mit sage und schreibe 71,96% von 25,75% aller Wahlberechtigten ins Amt gehievt.

Das entspricht nach Eva Zwerg 18,53 % aller Wahlberechtigten.

Mit deutlichen Worten: Link repräsentierte zwischen 2012 und 2017 gerade mal 18,53% aller Wahlberechtigten.

Hier die genauen Zahlen in einem Schaubild:

Bei seiner Wiederwahl 2017 gewann er bei einer Wahlbeteiligung von 62,27% bereits im ersten Durchgang mit 56,88% der für ihn abgegebenen Stimmen.

Dies entspricht einer Quote von 35,42% aller Wahlberechtigten. Also gut einem Drittel. Aber: Es sind immer noch mehr Leute gar nicht zur Wahl gegangen als ihn letzlich gewählt haben.

Richtig krass ist es bei „The Brain“ Börner von der glorreichen SPD, der seit letztem Jahr weiter im NRW-Landtag hockt.

Bei einer Wahlbeteiligung von 38,12% bekam er als Sieger insgesamt 41,92% der Stimmen. Das entspricht einer Quote von 15,98% aller Wahlberechtigten.

Kurz nach dieser Wahl gab es jede Menge Statements was denn alles zu tun sei um die Wahlbeteiligungen zu erhöhen und die Demokratie zu retten.

Zwischenbemerkung: Wahlen sind nur ein Bruchteil einer funktionierenden Demokratie.

Ich würde sagen, seitdem das blöde Geblubber ohne weitere Anstrengungen folgen zu lassen gänzlich verstummt ist, sollte man nun mal vermehrt darüber nachdenken ob nicht alle RepräsentantenInnen die als SiegerInnen in die Parlamente und/oder in Rathäuser etc. einziehen, eine Mindestquote erreichen müssen. Ich schlage vor: 33% aller Wahlberechtigten

Ansonsten könnte Börner beim nächsten Mal auch mit einer 10%-Quote oder noch weniger weitere Jahre so politisch untätig abhängen wie bisher.

Link ist zumindest seit 2017 noch im Limit.

Übrigens müsste sich eigentlich einer wie Börner am lautesten und am vehementesten für höhere Wahlbeteiligungen einsetzen.

Warum tut er das nicht?

 

 

Frische Knete für Vollversagende*

Die schwarz-grüne Landesregierung in Düsseldorf geht einen meiner Meinung nach fatalen Schritt in Sachen Altschuldenerlass für Kommunen.

Sie übernimmt angeblich eine Hälfte der Altschulden der Kommunen in ihren Landeshaushalt, der Bund soll die andere Hälfte beisteuern. Duisburg würde von dieser Lösung erheblich profitieren.

https://www.lokalkompass.de/duisburg/c-politik/gruenes-licht-fuer-loesung-bei-altschulden_a1870988

Vor allem würden die langjährigen Vollversagenden vor Ort profitieren, denn somit hätten sie wieder frisches Geld zum teils sinnlosen Verballern.

Ich hatte schon mehrfach gefordert, den Kommunen wie Duisburg die Altschulden oder einen signifikanten Teil davon nur zu erlassen, wenn sie eine transparente, nachvollziehbare und lückenlose Aufstellung machen wie die Schulden entstanden sind und wo, wann und wie sinnlos Geld vergeudet wurde.

Freuen können sich in Duisburg besonders die MSV-Fans, weil dann Geld für die Reparatur des Stadiondachs vorhanden sein wird, ebenso freuen sich bestimmt all die hunderte neuen Mitarbeitenden bei DBI und DuisburgKontor. Die Gebag freut sich bestimmt über neue Überbrückungskredtite o.ä., weil sie ihre Groß-Grundstücke nicht los wird, diese aber bereits aufbereitet hat, usw. usf.

Besonders freuen werden sich die Großunternehmen vor Ort (z.B. Haniel), weil denen wird nun Geld für allen möglichen Mist überlassen der auch nur in geringsten Dosen nach Nachhaltigkeit und Dekarbonisierung klingt.

Und zu guter Letzt noch all die teils schwachmatigen Beratungskrüppelfirmen die nun frohlocken und ihre Akquisemotoren bereits wieder ölen dürften. Ein unschlagbares Thema wird sicherlich die „Kommunale Wärmeplanung“ sein.

Die naiven Grünen in Duisburg sollte man mal vom Baum auf den Boden der Tatsachen runterholen und ihnen erklären wie es hier läuft. Ihre Ideen für Klima- und Umweltschutz interessieren doch niemanden der in Duisburg z.Z. das Sagen hat.

 

* Die Überschrift ist nicht ganz korrekt, da ja lediglich die Altschulden erlassen werden sollen. Was aber bedeuten dürfte, dass sich das Rating der Kommunen erheblich verbessern wird und damit neue Schulden (=frisches Geld) möglich sind.

 

 

UPDATE: Duisburg ist zukunftslos. Nur ein Beispiel: 20% für’s Fahrradkaufen? Pustekuchen!

Tja, seit einigen Tagen steht’s im Netz und niemanden juckt’s anscheinend.  Nun, dann bleibt‘ es auch unverändert da stehen. Jedenfalls juckt’s niemanden aus dem Rathaus, aus der Politik oder gar aus den Vermarktungsstuben von DBI und DuisburgKontor.

Wie gesagt: Also steht ungehindert weiter in DUISTOP-Beiträgen wie zukunftslos Duisburg ist.

Einige besorgte BürgerInnen juckt’s allerdings schon sowie auch drei Händler und eine Gastronomin. Bisher. Die haben sich arg über die Aktion bei mir beschwert. Und dann hatte ich noch ein Telefonat mit einem Unternehmer von ausserhalb. Der gab mir allerdings recht und riet mir zum „weiter so“.

Allen anderen habe ich geraten sich doch gefälligst an die Verantwortlichen für gutes Image in dieser Stadt zu wenden, dafür werden die schließlich fürstlich entlohnt, und dann kann auch prompt für Abhilfe gesorgt werden.

Das sei doch Erpressung. Nee, ist es nicht, es ist meine Meinung, meine fundierte Meinung,  und die darf ich wohl noch äussern. Dafür beteilige ich mich nicht an all dem anderen Quatsch der in dieser Stadt verzapft wird.

Wie z.B. im letzten Jahr von unserem geliebten OB (Zitat/Auszug):

Zum Beispiel wollen wir allen Duisburgern, die sich ein Fahrrad kaufen, 20 Prozent des Kaufpreises erstatten. Und wir haben das Potenzial von Wasserstoff schon erkannt, als alle anderen noch darüber gelacht haben. Mit Thyssen Krupp Steel haben wir bald einen der ersten großen Stahlhersteller, der CO2-neutral mit Wasserstoff produziert.

Anmerkung: Man achte auf das Wort „bald“!!!!!!!!!!!

Quelle: https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/duisburg-ob-soeren-link-buergermeister-boris-palmer-nrw-ruhrort-elon-musk-91952206.html

Oh wie schade, hat nicht so ganz wirklich richtig geklappt:

https://www.24rhein.de/rheinland-nrw/duisburg/duisburg-5000-euro-geld-solar-soeren-link-schulden-ruhrort-nrw-zr-91980202.html

Zurück zum Ursprungsthema dieses Beitrags:

Ich gehe davon aus, dass meinem Rat niemand gefolgt ist und sich folglich niemand bei den Verantwortlichen beschwert hat.

Denen ist es allerdings auch scheissegal, wie immer. Und mich kontaktieren geht schon mal gar nicht. Die würden sich lieber eine Hand abnagen.

 

Sie leben noch! Und wurschteln rum.

Unsere dauerhaft Unterbeschäftigten von der DBI leben tatsächlich noch und haben erneut ein Lebenszeichen der üblichen Art von sich gegeben.

https://twitter.com/dbi_duisburg/status/1670421545624260608

So twittern sie wie immer nicht etwa darüber was sie selbst Tolles vollbracht haben, sondern was andere so in der Stadt treiben. Diesmal haben sie sich dem Umbau und der Sanierung des Bahnhofs gewidmet, wo seit einigen Wochen das Hässliche peu à peu dem Neuen weicht.

Was auch endlich mal Zeit wurde.

Was die DBI-lerInnen (immerhin rund 30 vollbezahlte Leutchen) in ihrem Überschwang nicht erwähnen oder extra unerwähnt lassen sind die derzeitigen Backofen-Zustände auf dem Portsmouth-Platz vor dem Bahnhof.

Dort kann man, ausreichend Würstchen vorausgesetzt, ganze Herrscharen  an Hungrigen glücklich machen in dem man die Dinger einfach nur lang genug auf den Boden legt. Ganz ohne zusätzliche Energiezufuhr.

Über ähnliche Freuden ungetrübter und direkter Sonnenbestrahlung dürfen sich inzwischen auch die Anrainer an der Wedauer Strasse freuen, wo 26 grosse alte Bäume bei einem Kettensägenmassaker im Frühjahr  weichen mussten um die Strasse sanieren zu können, was durchaus auch ohne Fällungen ginge.

Zurück zum Bahnhofsumbau in der City. Wenn dann eventuell 2028 das Ding endgültig umgebaut sein sollte -für 100 oder gar 200 Millionen Euro- ist es rund drei Monate lang ein paar PR-Märchen wert, aber der Rest der City sieht immer noch scheisse aus und ist auch scheisse.

Das fängt mit dem Portsmouth-Platz an, setzt sich mit dem schwarzen Mercator-One-Klotz fort und mündet in eine unbelebte und verwaiste Königstrasse. Ausser es sind Herings- oder Matjes-Fütterungswochen.

Die Züge der deutschen Bahn kommen deshalb auch nicht pünktlicher – nehme ich an – und frage mich abschliessend was uns allen diese gigantomanischen Bauwerke bringen sollen, was im Falle der Bahnhofsdachsanierung noch fragwürdiger ist weil das Dach nicht einmal eine zeitgemäße Photovoltaik-Anlage bekommt?

Die DBI wird es uns schon irgendwie wie üblich verklickern, hat sie doch nichts anderes auf der Pfanne. Doch wer glaubt diesen Blödsinn noch bzw. glaubt noch daran, dass das irgendwas Positives bewirken wird?

Duisburg ist zukunftslos. Ich bleibe dabei.

Fazit:

DBI- bzw. Duisburg-News der Kategorie „aufregend wie Zähneputzen“. Nächste Woche dann etwas aus der Mottenkiste „spannend wie Zehnägel-Schneiden“.

 

Bräunlich-Rötliche Staubwolke im Mai über ThyssenKrupp in Beeckerwerth – Nachfrage*

Guten Abend,

anhängend ein Foto -aufgenommen von Ruhrort (Mühlenweide) aus- das das ThyssenKrupp-Werk in Beeckerwerth in eine dichte bräunlich-rötliche Staubwolke eingehüllt zeigt.

Aufnahmetag ist der 7. Mai 2023.

Bitte teilen Sie mir mit um was für eine Staubwolke es sich handelte und ob es sich um eine werksseitige Ursache handelte.

Sind die Aufsichtsbehörden darüber informiert worden?

Auf nachfolgende Nachfragen von mir teilten mir etliche Anwohnende mit, dass diese Wolken nicht selten sind, oftmals am Sonntag zu sehen sind und dies bereits regelmässig seit mindestens 30 Jahren.

Bitte nehmen Sie dazu Stellung.

Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

* Die Nachfrage erfolgte heute direkt bei ThyssenKrupp und textlich leicht verändert auch bei der Stadt Duisburg.

 

Foto: © Katrin Susanne Gems

 

 

2,2 Mrd. für Klimaschutz in NRW: Klingt doch phantastisch – oder fehlt da was?

Angeblich will die NRW-Landesregierung in den nächsten Jahren  – bis ca. 2027 – rund 2,2 Mrd. EURO für den Klimaschutz ausgeben. Klingt doch toll. Oder?

https://www.land.nrw/pressemitteilung/mehr-als-22-milliarden-euro-fuer-den-klimaschutz-landesregierung-legt-erstes*

Gut die Hälfte davon sind Zuschüsse aus Programmen der EU. Ein Viertel davon soll an die Wirtschaft, also die Unternehmen und deren Umbau (Transformation) fliessen.

UPPS, wurde da nicht was vergessen? Richtig, die 700 Mio. EURO allein für den Umbau von ThyssenKrupp Steel in Duisburg. Tja wie konnte so etwas Wichtiges in der Staatskanzlei-PR (s.o. Link) nur weggelassen werden? Kann es daran liegen, dass der Betrag für die restliche, aber gesamte NRW-Wirtschaft ein Viertel von 2,2 Mrd. EURO hoch ist, was 550 Mio. EURO entspräche, und damit rund 150 Mio. EURO niedriger ist als der Betrag allein für TKS.

Wobei TKS vom Bund noch viel mehr Knete bekommen soll.

Nun, das wird bestimmt daran liegen, dass der Werksumbau in Duisburg aber auch wirklich ziemlich wichtig und auch sehr teuer sein muß. (KICHER)

Wie dem auch sei, ich bin sehr froh, dass all die anderen Unternehmen in NRW, die lange nicht so wichtig sind wie TKS und all die anderen Städte in NRW, die lange nicht so wichtig sind wie Duisburg, auf Geld verzichten.

Ein grosser Dank dafür von mir. (DOPPELKICHER)

Und wenn ich schon mal dabei bin, möchte ich nochmals daran erinnern, dass im Frühjahr d.J. vom Portal www.zukunftsland.nrw eine erste Befragung unter allen Landtagsmitgliedern durchgeführt wurde – mit der simplen Frage: Ist NRW ein Zukunftsland? Ganze zwei MdLs haben geantwortet. Immerhin.

* Lassen Sie sich von dem Linktext nicht verwirren! Es geht nicht um 22 sondern nur um 2,2 Mrd. EURO.

 

Sarah Philipp greift nach NRW-Spitze – Bitte wählt das Vollversagen, bittebitte!!!

Nachdem der bisherige SPD-Chef und -Fraktionsvorsitzende Thomas Kutschaty zurücktrat, übernahm im Mai Jochen Ott den Posten des NRW-Fraktionschefs. Ich berichtete:

http://www.viewww.de/123/duistop-forum/2023/05/25/ott-seit-vorgestern-kutschaty-nachfolger-an-der-spd-nrw-fraktionsspitze/

Nun greift Sarah Philipp, MdL und Parlamentarische Geschäftsführerin, auch nach dem Posten des Landeschefs bzw. der Landeschefin und zwar im Kombipack als Doppelspitze zusammen mit Achim Post.

Fraktionschefin klappte im Mai nicht, also auf ein Neues.

https://www.spiegel.de/politik/nordrhein-westfalen-doppelspitze-soll-spd-wieder-aufschwung-bringen-a-11b49a9e-fd7d-4660-9f38-50095bd671da

Gefühlt seit 100 Jahren ist die Frau meines Erachtens die Ikone politischen Vollversagens in Duisburg bzw. aus Duisburg in Düsseldorf. Dass sie sich auch an dem Posten versucht ist für mich deshalb auch ein klares Zeichen für den Zustand der Partei.

Fazit:

Wenn gar nichts mehr geht, dann nimmt man alles was halbwegs geradeaus laufen kann.

Ach ja, falls Sie DUISTOP nicht so oft lesen sollten, der Grund für meine schlechte Meinung über Frau Philipp ist ziemlich simpel zu erklären. Seit rund sechs Jahren ist sie nicht in der Lage oder willens mir mal zu erläutern was sie eigentlich politisch treibt.

Das gilt übrigens auch für Frank „The Brain“ Börner, Benedikt Falzewski und zig andere, falls jemand auf die Idee kommt, ich würde mich lediglich an einer Frau abarbeiten.

 

Puuuh, GEG endlich auf dem Weg – tolle Zeiten für Stadt und Investoren brechen an.

Aufatmen in der Ampel und Aufatmen in der Bevölkerung. Puuuh, das GEG, inzwischen als Heizungsgesetz bekannt, ist mehr oder weniger in dieser Woche endlich eingetütet und auf den Weg gebracht worden.

Grob gesagt hat man die Idee, erst die „kleinen“ Leute zur Wärmewende zu bewegen und dann die Kommunen, nun umgedreht. Ganz vereinfacht ausgedrückt.

Die sogenannte kommunale Wärmeplanung soll es nun zuerst richten, dann wird man wissen was die privaten Haushalte und Gewerbebetriebe noch tun müssen … sollten.

Ich will jetzt nicht darauf eingehen, wieso man so lange dafür gebraucht hat, wo der Kanzler eigentlich war und ist, wieso die AfD so hohe Zustimmungswerte hat usw., sondern darauf was das nun konkret bedeuten könnte.

Denn ein wesentlicher Teil der kommunalen Wärmeplanung bedeutet die stärkere Berücksichtigung der Fernwärme beim zukünftigen Energiemix.

Duisburg ist nun also (auf)gefordert festzustellen was diesbezüglich bereits geht und was noch gehen könnte, wer also noch fürs Fernwärmenetz als Wärmelieferant und wer als Abnehmer in Frage kommt.

Ich frage mich an der Stelle vor allem warum dies nicht längst passiert ist, denn das Thema und die Technik sind ja nicht wirklich neu.

Bevor ich aber zum eigentlich Kern des Problems komme das ich sehe, hier ein Link:

https://www.radioduisburg.de/artikel/nach-strom-und-gas-auch-fernwaerme-in-duisburg-wird-teurer-1436510.html

Ein fleissiger DUISTOP-Leser hat mich vor wenigen Wochen zusätzlich auf die Preissteigerungen für Fernwärme in Duisburg hingewiesen – ich berichtete.

Das grundsätzliche Problem: Wir haben es prinzipiell mit einem Angebots-Monopolisten für die Abnehmerseite zu tun. Denn bei der Fernwärme und dem dazugehörigen Netz wird es wohl kaum bis keine Konkurrenz geben.

Wir sollten also frühzeitig darauf achten ob sich alles so entwickelt wie z.B. bei den Müllgebühren und den Entsorgungskosten, bei denen denk- und merkwürdige Unregelmässigkeiten zu diversen Abrechnungsproblemen und Rückzahlungen geführt haben.

Hinweis nur zum Nachdenken: Was die thermische Verwertung von Müll angeht sind wir eigentlich alle Zulieferer des Fernwärmelieferanten Müllverbrennungsanlage.

Tja und wenn ich mir die Strukturen hiesiger Verflechtungen in Bezug auf die Fernwärme angucke, da gibt es etliche Beziehungen u.a. nach Dinslaken usw. usf., dann wird mir ganz Bange um die Transparenz angesichts der vielen die sicherlich nun mitmischen und mitverdienen wollen.