IMD: Stadt plant Fast-Liquidation – Krützberg not amused – Konzern Duisburg

Wie bereits berichtet plant die Stadt, wahrscheinlich eher die kleine Stadtspitze, das IMD fast gänzlich einzustampfen. In dieser Woche wurde dies mit der Belegschaft im Citypalais diskutiert. Dabei zeigte sich der Geschäftsführer Thomas Krützberg (einer von zweien) nicht gerade begeistert und ließ durchblicken den IMD weiterbetreiben zu wollen. Eine Art IMD-Rumpf soll auch erhalten bleiben, mit dem jetzigen zweiten GF Winand Schneider (ehemals DVV) allein an der Spitze. Krützberg soll sich fortan auf seinen GF-Posten bei der Schulbaugesellschaft konzentrieren.

Womit wir mitten im Thema sind, denn die Stadtspitze favorisiert die Zerschlagung des IMD weil sie dessen Aufgaben und Zuständigkeiten gerne in die Beteiligungsgesellschaften auslagern will. Ziel wird sein dort besser schalten und walten zu können, ohne lästige demokratische Einmischungen seitens des Rates – der allerdings eh so zahm ist wie eine Herde Lämmchen.

Ich erinnere mich noch gut an eine Äusserung der Stadtsprecherin Anja Kopka die einst fabulierte -sinngemäß-  wie toll es doch sei Aufgaben auszulagern, weil sie sich so auch der „Beobachtung der Presse“ entzögen. Wobei der einzige der hier kritische Fragen stellt ich bin. Mich hat sie auch gemeint.

Angesichts des IMD-Vorhabens sagte demzufolge Martin Murrack der Stadtkämmerer im Citypalais deutlich um was es geht:

Stadttöchter können leichter einstellen und Aufträge extern vergeben.

Das ist natürlich in einer Hinsicht totaler Bullshit: Das geht nämlich nur wenn man jemanden zum Einstellen findet und jemanden der Aufträge auch annehmen kann und will weil er selbst genug Leute hat.

Aber wie bereits von mir angedeutet geht es darum auch gar nicht, sondern darum möglichst alles zu privatisieren was die Stadt hergibt.

So werden alle Vorgänge (u.a. die weniger restriktiven Ausschreibungsregeln) der parlamentarischen und auch der ausserparlamentarischen Kontrolle systematisch entzogen.

Der sog. Konzern Duisburg bleibt also uptodate und wird sogar weiter ausgebaut und manifestiert.

Schlußbemerkung:

Anja Kopka hat(te) übrigens unrecht mit ihrer Äusserung. Unter die Presseauskunftspflicht fallen zumindest auch die Beteiligungsgesellschaften einer Kommune, wenn die Kommune dort Mehrheitsgesellschafterin ist und wenn die Gesellschaft der Daseinsfür- und vorsorge dient.

Naja, aber es gibt neben der grundsätzlichen Auskunftsverweigerung die in Duisburg generell gepflegt wird, natürlich noch andere Verhinderungsgründe: z.B. Datenschutz, Geschäftsheimnisse usw.

So SPD-Typen wie Sagurna und Co. werden all diesen Vorhaben genüsslich zustimmen, für sie fällt dabei nämlich immer ein Pöstchen oder sogar Posten ab und die sind dann ja auch privatwirtschaftlich dotiert – also höher.

Ganz ehrlich, mich erinnert das alles immer mehr an die feudalen Verhältnisse der Vergangenheit als an eine funktionierende Demokratie.

Und dass das Ganze für uns alle eher von Nachteil sein wird, kann ich locker auch noch vorrechnen – aber wer will das schon lesen und/oder hören?

 

 

In der Garage das Klima retten – aber sicher – träumt weiter!

Die 2. Runde des Garage-DU-Startup-Wettbewerbs hat begonnen und 10 ausgewählte Teilnehmende durften pitchen um zu matchen.

Diesmal in Wanheimerort, im Handwerkerhof.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/mit-diesen-ideen-wollen-gruender-in-duisburg-das-klima-retten-id238494943.html

Aufgerufen und eingeladen hatte die Stadt zusammen mit der DBI, der Gebag u.a. Aus angeblich 109 BewerbernInnen wurde eine 10er-Gruppe bestimmt die nun ihre Ideen vor Ort präsentierten. Jetzt sollen einige Wochen der weiteren Auswahl folgen bis Sieger und/oder Siegerinnen feststehen und abschliessend gekürt werden.

So weit so gut.

Was mich mal wieder nervt ist das undurchsichtige Procedere. Wer waren die 109 BewerberInnen und wer hat die 10 bestimmt bzw. letztlich ausgewählt die eingeladen wurden.

Warum werden die sog. Pitches, rund fünf Minuten, nicht alle gestreamt oder sonstwie online gestellt?

Ich würde auch gerne mal Businesspläne zumindest in Kurzform lesen können.

Ist Duisburg eine Gründerstadt nur weil so ein popeliger Wettbewerb stattfindet?

Was ist aus den letztjährigen GewinnernInnen geworden?

Und warum gibt es auch in Duisburg mindestens eine dusselige App-Idee mit der man angeblich messen kann wieviel CO2 man erzeugt? Also ausser durch’s Ausatmen.

 

Ott seit vorgestern Kutschaty-Nachfolger an der SPD-NRW-Fraktionsspitze

Vorgestern fand die Wahl zur Nachfolge von Thomas Kutschaty an der SPD-NRW-Fraktionsspitze statt. Gewinner der Wahl ist Jochen Ott aus Köln. Angetreten war u.a. auch Sarah Philipp.

Ott ist nicht unumstritten. Von 2004 bis 2010 sowie ab 2014 war er Mitglied des Rates der Stadt Köln. Nachdem das Verwaltungsgericht eine Neuauszählung der Ergebnisse der 2014er-Wahl in einem Wahlbezirk angeordnet hatte, verlor er im Mai 2015 sein Mandat. 2015 stellte er sich dann als Kandidat für das Amt des Kölner OB vor. Ott erreichte rund 32 % und Henriette Reker wurde mit etwas mehr als 52% zur Oberbürgermeisterin gewählt. Seit 2018 ist Ott Vorsitzender der SPD-Region Mittelrhein. Mitte Januar 2019 kündigte er seinen Rückzug aus der Kölner Lokalpolitik an. 2019 trat er nicht mehr zur Wiederwahl an.
Bei der Landtagswahl in NRW 2005 scheiterte er am Gegenkandidaten, dem CDU-Kreisverbands-Vorsitzenden Jürgen Hollstein, ebenfalls aus Köln. 2010 trat er wieder für den Landtag an, dieses Mal wurde er als Direktkandidat gewählt und wurde bau- und verkehrspolitischer Sprecher. Sein erneuter Gegenkandidat Hollstein schied aus dem Landtag aus. Bei der vorgezogenen NRW-Wahl 2012 erhielt er rund 44% der Erststimmen. Im Sommer 2012 wählte ihn die SPD-Landtagsfraktion zum stellvertretenden Vorsitzenden.

Bei der Landtagswahl 2017 verlor er gegen Florian Braun (CDU), über einen Landeslistenplatz zog er dennoch in den Landtag ein. Von 2017 bis 2022 war Ott zusätzlich zu seiner Funktion als stellvertretender Fraktionsvorsitzender auch schulpolitischer Sprecher. Bei der Landtagswahl 2022 kandidierte er im Wahlkreis Köln III, unterlag jedoch dem Grünen Arndt Klocke. Erneut konnte er jedoch über die Landesliste in den Landtag einziehen.

Nochmals kurz zurück zu 2014: Mit allen Mitteln wurde die Nachzählung in einem Kölner Wahlbezirk verzögert, bis sie gerichtlich angeordnet doch stattfand. Ott verlor seinen Ratssitz und Rot-Grün die eine Stimme Mehrheit im Rat.

https://www.jochen-ott.de/

Und auch noch ein paar Worte zu Sarah Philipp. In ihrem Fall erstaunt es mich mal wieder wie viele Jobs ein Mensch sich zutraut. Sie ist immerhin bereits MdL und Parlamentarische Geschäftsführerin.

Zusätzlich sitzt sie infolgenden Auschüssen des Landtags:
– Hauptausschuss / stv. Mitglied
– Ausschuss für Bauen, Wohnen und Digitalisierung / ordentl. Mitglied
– Wahlprüfungsausschuss / stv. Mitglied
– Ältestenrat

Chinastadt in the Tonne – Update

Da hatte ich erst vor wenigen Stunden -in der letzten Nacht- einen Artikel veröffentlicht der das Verschwinden bzw. das Niemals-Auftauchen des hiesigen Referatsleiter für China-Angelegenheiten zum Thema hatte, so bekam ich heute früh Post von einem besonders aufmerksamen Leser (Gruß nach Walsum!).

Er wies darauf hin, dass just vorgestern am 23. Mai „The Washington Post“ das gesamte Chinastadt-Dilemma ganz gut zusammengefasst hat.

https://www.washingtonpost.com/world/2023/05/22/germany-china-city-duisburg/

Zitate:

For Duisburg — a city with high unemployment, and a skyline dotted with the hulking vestiges of its former place at the heart of German industry — the draw of Beijing had been strong.

Even as other countries were blocking Huawei from critical infrastructure, Duisburg was going all in. It signed a 2018 memorandum for the tech giant to build infrastructure for government service portals and a “smart city nervous system.” But that era is now over.

Visits to Duisburg by Chinese business delegations, which used to happen every week, have slowed to a trickle.

All das wird von unserem geliebten und über allem verehrten OB aber nicht erwähnt, stattdessen wird einfach darüber hinweggegangen als hätte es das alles nie gegeben. Es gibt weder offizielle Schreiben und Stellungnahmen  dazu noch eine neue Strategie.

Tja, ich denke die Behauptung „Duisburg ist ECHT zukunftslos.“ ist gar nicht so blöd und bescheuert wie sie zuerst wirken mag.

Ich hatte übrigens schon sehr früh in Sachen China und kritische Infrastruktur gewarnt. Schon 2018 als ich der Stadt die Nutzung der Domain „smartcityduisburg.de“ anbot und es den LOI mit Huawei gab.

 

Noch fünf Wochen plus ein Tag und dann wird 2. Geburtstag gefeiert! – Gefangen im Rathaus-Keller?

Jetzt überlegen Sie mal um was es sich handeln könnte? Sie kommen natürlich nicht drauf. Denn die Menschen hinter dem „Geburtstagskind“ tauchen nie auf.

Gemeint ist das glorreiche Duisburger China-Referat, das am 1.7.2021 an den Start ging. Im August 2021 wurde dann der neue Leiter des Referats aus Düsseldorf geholt. Seitdem hat man von dem Mann nie wieder was gehört oder gesehen. Ich jedenfalls nicht.

https://www.cbnd.de/news/newsbeitraege/detail/duisburg-hat-einen-neuen-chinabeauftragten-und-ein-china-referat/

Und wenn ich schon mal bei dem Thema China bin, dann möchte ich gleich auch nochmals an die kleine Firma Starhai erinnern, die seit 2017 vollmundig ankündigte in Asterlagen 260 Mio. Euro zu investieren … äh … investieren zu wollen. Nun ja, wollen tu‘ ich auch viel.

Weil alles so schön total bekloppt ist zitiere ich mal das Handelsblatt auch aus dem Jahr 2021, als sich aber längst herausgestellt hat was für ein Schmu alles war – mittendrin wie gewöhnlich unser OB:

Die Duisburger empfingen Starhai mit offenen Armen. „Unsere Beziehungen zu China wachsen weiter – und das ist mir ein echtes Anliegen“, zitiert eine Pressemitteilung von damals Oberbürgermeister Sören Link (SPD). Das Duisburger Handelszentrum solle „ein weiteres Fenster für China in Richtung Europa“ werden.

https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/partnerschaft-mit-china-duisburg-will-deutschlands-china-stadt-sein-doch-bisher-profitiert-nur-der-hafen/26866194.html

Mit Tränen in den Augen betrachte ich gerade einen Screenshot aus dem Handelsregister von 2014 und denke an die 260 Millionen Starhai-Euro. Guckst Du hier:

Als ich letztens mal wieder beim Chinesen essen war fiel mir beim Glückskeks-Spruchzettelchen auf, dass sich auf der Rückseite eine Notiz befand:

HELP ME. MY NAME IS GRÜNHAGE.

Es kann also sein, dass der gute Referatsleiter seit fast zwei Jahren Glückskekse mit Sinnsprüchen versehen muß und zwar als Gefangener im Rathaus-Keller.

 

 

Duisburg ist zukunftslos.

UiUiUi, was kommt jetzt? Tja, Duisburg hat doch so viele voll gute und teils hochbezahlte Presse-, PR- und Werbeleute am Start. Bei der Stadt, in Parteien, bei den zahlreichen städtischen Beteiligungsunternehmen, bei der DBI, bei DuisburgKontor und bei allen privaten Unternehmen, dass es doch ein Leichtes sein dürfte die DuisburgerInnen und mich davon zu überzeugen, dass Duisburg NICHT zukunftslos ist.

Also her mit den positiven Nachrichten, die helfen auf DUISTOP den fiesen Spruch von mir zu entfernen.

Ansonsten taucht er immer wieder auf.

Also Leute, schreibt mir, überzeugt mich oder lasst es bleiben!

Übrigens, wenn ich schon keine Antworten auf meine Pressefragen bekomme, so veröffentliche ich doch gerne meine Meinungen.

Und eine davon lautet: Duisburg ist zukunftslos.

 

So sieht „Urbane Zukunftsabgreifung“ von Fördergeld aus

Hochfeld soll zu einem Musterstadtteil werden, wenn es nach den Wünschen des Initiativkreis Ruhr, der Gebag und natürlich etlichen anderen mit den Füssen Scharrenden geht – inkl. unseres OB. So veröffentlicht die WAZ vier Monate nach Amtsantritt der beiden Geschäftsführer, der extra für das Vorhaben gegründeten Projekt-GmbH,  einer davon ein freiwillig eremitierter MdL von der SPD, einen Wohlfühl-Update-Artikel.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/so-sieht-urbane-zukunft-ruhr-die-zukunft-von-hochfeld-id238478093.html

Da Hochfeld gleichzeitig zum Hotspot der IGA 2027 gepimpt wird, bietet sich das Vorhaben an.

Doch was könnte dahinter stecken ausser wohlfeilen Versprechungen?

Nun, ich sehe die Zielsetzungen der Akteure ähnlich wie in den anderen Stadtteil-Fällen, Ruhrort (enkelfähig und umweltneutral => Haniel und Gebag u.a.) sowie aktuell Marxloh und Alt-Hamborn, wo nun 50 Mio. EURO verbraten werden.

Es ist schick geworden und förderwürdig, wenn man einst sich selbst überlassene Stadteile nun unter seine wohlmeinenden Fittiche nimmt. Es handelt sich ja beiderseits um gute Menschen. Hier die vielen Abgehängten und Migranten, da die mit der bereits vorhandenen Knete die ev. den Hals nicht voll kriegen und massivst investieren wollen. Ach ja, und dann noch die Politik die sich rühmen will, natürlich wahlwerbetauglich, die Menschen in den betreffenden Stadtteilen und in ganz Duisburg gerettet zu haben. Natürlich nachdem sie vorher jahrzehntelang zugeguckt haben wie alles voll den Bach abging.

Weder Gebag, noch Stadt, noch Haniel, noch Initiativkreis haben bisher auf meine vielen Anfragen reagiert.

Für mich ein Zeichen höchster Wertschätzung und dafür, dass ich sehr ernst genommen werde. Denn warum bloß halten sie mit ihren ach so guten Taten und Vorhaben derart hinterm Berg, dass nur WAZ/NRZ und RP regelmässig berichten dürfen?

Da stelle ich mir die Frage: Welcher WAZ/NRZ-Redakteur möchte gerne Pressesprecher werden?

 

SV Genc Osman: Rund 600.000 EURO plus nochmals rund 36.000 EURO – und keine Antworten auf Fragen

Im Rahmen meiner Recherchen, seit sechs Monaten, zu den Verwendungen von Fördergeldern aus dem Bundesprogramm „Demokrietie leben“, ich berichtete bereits mehrfach kritisch, gibt es unverhofft Neuigkeiten.

So hatte ich nicht nur die Verteilpraxis der Stadt gerügt, die in den letzten Jahren Gelder erhielt und nur zur Hälfte bzw. noch weniger weiterverteilte, was mit dem Rest genau passierte will mir niemand sagen, sondern auch die Schweigsamkeit drei grosser Einzelempfänger: Mina e.V., ARIC e.V. und SV Genc Osman e.V..

Bevor nun jemand auf die Idee kommt ich hätte ev. aus irgendwelchen kruden Gründen Spaß daran besonders die drei aufs Korn zu nehmen und dass ev. auch noch aus rassistischen Motiven, dem sei mitgeteilt, dass falls auch nur jemand irgendwas in der Richtung über mich äussern sollte, gibt es richtig Ärger.

Vielmehr ist es so, dass ich keinen Unterschied mache wer mir nicht antwortet. Dem OB und seinen Mannen gehe ich bereits seit über fünf Jahren auf den Keks. Richtig ist inzwischen auch, dass mir bisher -nach etlichen Anfragen- nur ARIC auf Fragen antwortete. Allerdings war das Antwortschreiben so lächerlich, dass es mich nötigte in einer Rückantwort zu fragen „ob man mich verarschen will“. Ich berichtete bereits.

So komme ich nun zum SV Genc Osman. Der Verein erhielt über das „Demokratie leben“-Förderprogramm in der Zeit zwischen 2015 und 2019 insgesamt rund 600.000 EURO.

Inzwischen wurde die Website des Vereins leicht verändert und es taucht(e) ein Logo des Bundesinnenministeriums dort auf.

Das brachte mich auf die Idee dort mal wegen dieser Logo-Nutzung nachzufragen, vom Verein selbst gab es bisher keinerlei Reaktionen und auch keine Antworten.

Folgende Fragen stellte ich dem  Ministerium:

Guten Tag,

ich recherchiere seit geraumer Zeit im Zusammenhang mit einem vom Familienministerium verantworteten Programm namens „Demokratie leben“.
Dadei werden teils Städte mit Fördergeldern ausgestattet die dann weiterverteilt werden als auch lokale Einzelprojekte.
Ein Einzelprojekt betrifft den Verein Genc Osman e.V. in Duisburg.
Dieser hat u.a. im Zeitraum zwischen 2015 und 2019 insgesamt 600.000 EURO erhalten, will mir aber keienrlei Auskuinft über die Geldverwendung geben.
Auch das Familienministerium tut sich schwer mit Auskünften.
Seit meiner Anfragen vor Wochen hat der Verein seine Website www.svgencosman.de (http://www.svgencosman.de) umgebaut und benutzt jetzt das sichtbare Logo „Integration durch Sport“ mit Verweis auf das Innenministerium.
Ich möchte nun wissen:

1. Ist die Nutzung des Logos dem Verein offiziell gestattet worden und wenn ja warum?
2. Auf der Vereinsseite befindet sich kein Impressum und auch unter Satzung ist nichts zu finden, ebenso nicht unter Pressenews. Dazu die angesprochene Auskunftsverweigerung des Vereins mir gegenüber. Wie vereinbart sich dies mit der seriösen Nutzung des Logos?
3. Überprüfen Sie regelmässig die Nutzung des Logos (den Mißbrauch) auch in anderen Fällen?

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Stadtmagazin für Duisburg
Michael Schulze

 

Daraufhin kam heute folgende Antwort aus Berlin:

Sehr geehrter Herr Schulze,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Als ein Sprecher des Bundesministeriums des Innern und für Heimat kann ich Ihnen Folgendes mitteilen:

Der Verein SV Genc Osman e.V. aus Duisburg wurde in den Jahren 2011 bis 2016 im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ als sogenannter Stützpunktverein finanziell gefördert. Die jährliche Förderung betrug dabei

2011 5.050 €
2012 3.300 €
2013 7.000 €
2014 7.000 €
2015 7.400 €
2016 6.900 €

Die Freigabe zur Verwendung des Logos „Integration durch Sport“ erfolgt im Zusammenhang mit der Förderung im Rahmen des Bundesprogramms „Integration durch Sport“ durch den jeweiligen Landessportbund und den Deutschen Olympischer Sportbund. Das Merkmal „Anerkannter Stützpunktverein“ wird nach Auslaufen einer finanziellen Förderung nicht entzogen, da das integrative Engagement und die Mitwirkung eines Vereins am Bundesprogramm „Integration durch Sport“ nicht endet und darüber hinaus die Anerkennung als Stützpunktverein als wertschätzendes Signal durch das Bundesprogramm wahrgenommen wird.

Nach Rückfrage beim Landessportbund Nordrhein-Westfalen und dem Stadtsportbund Duisburg engagiert sich der SV Genc Osman e.V. weiterhin in seinem Sozialraum für die Programminhalte „Integration durch Sport“. Die Zustimmung zur fortgesetzten Verwendung des Logos „Anerkannter Stützpunktvereine“ basiert auf dieser Einschätzung des Landessportbunds Nordrhein-Westfalen und des Stadtsportbunds Duisburg. Für nähere Informationen hierzu bitte ich Sie, sich entsprechend an den Landessportbund Nordrhein-Westfalen sowie den Stadtsportbund Duisburg zu wenden.

Beste Grüße

XXX
Pressestelle | Pressesprecher
Bundesministerium des Innern und für Heimat

 

Fazit:

Wer so viel Fördergeld bekommt, für Integration und Demokratiestärkung, und das vor allem im Vergleich zu anderen EmpfängernInnen (viele kriegen nur bis max. 6.000 EURO pro Jahr), der sollte schon transparent darstellen können und müssen was er mit dem vielen Geld genau gemacht hat.

Gar nicht zu reagieren und zu antworten ist sicherlich die schlechteste Lösung.

In eigener Sache:

Letztens sprach ich mit einem CDU-MdL der mich angerufen hatte. Wir sprachen über dies und das und irgendwann auch darüber, dass DUISTOP eigentlich auch die Demokratie fördere. Daraufhin entgegnete der Mann, dass DUISTOP aber doch ein Pressemedium sei.

Tja und genau das mit dem Pressemedium wird ansonsten immer gerne in Abrede gestellt, weshalb ich auf meine Presseanfragen auch keine Antworten bekomme.

 

DBI: Anmietungserfolg?????????? 40 qm!!!!!!!!!!

In Ruhrort gibt es ein neues Ladenlokal namens „Pegel 780“.  Der Name nimmt Bezug auf den dortigen Rheinpegel. Die Neueröffnung erfolgt im Rahmen des Anmietungsförderprogramms über das ich schon mehrfach kritisch berichtete.

Die DBI bezeichnet in dem Zusammenhang ganz stolz Ruhrort als Kreativkeimzelle und nach der dort wiedereröffneten Ankerbar jetzt auch die 40qm von Pegel 780 als Erfolgsgeschichte.

Nichts gegen die beiden Gründer und die 40qm – alles super – viel Erfolg.

Nur bitte DBI, bleibt auf dem Teppich! Ein Freund von mir hat gestern drei Pommesportionen mehr als an jedem anderen Montag bisher verkauft. Einen Erfolgstrend sieht er darin nicht.

Und überhaupt sind mir erst drei Ladeneröffnungen im Zusammenhang mit dem Förderprogramm bekannt. Dabei werden vor allem NeugründernInnen vergünstigte Mieten angeboten.

 

Herzallerliebst: Link hat was (v)erbrochen … äh versprochen, sorry.

Vor etlichen Wochen wurden sämtliche rund 140 Mitarbeitenden der Arztnotrufzentrale einfach kurzerhand vor die Tür gesetzt. Ich berichtete bereits. Am 12. April (etliche Zeit danach) berichtete dann die WAZ, dass sich unser aller OBerkümmerer bei einer Mahnwache solidarisch erklärt hat und etwas versprach.

Dabei soll er laut WAZ u.a. folgende Zeilen gesagt haben (Zitat) :

„Es ist wichtig, dass ihr das nicht mit euch machen lasst.“

„Ich habe ja schon viel erlebt, aber so ein skandalöses Verhalten kennt man nur aus schlechten amerikanischen Filmen.“

„Ich komme nicht zum letzten Mal.“

Er versprach ausserdem, NRW-Gesundheitsminister Laumann einen Brief zu schreiben.

Kurz danach veröffentlichte er auf Facebook zusätzlich ein Selfie mit den Betroffenen und mit den Worten: „So etwas darf es in Deutschland 2023 nicht geben!“

Seitdem hat man nichts mehr vom ihm vernommen.

Niemand weiß ob er den Brief an Laumann überhaupt geschrieben hat und was Laumann ev. geantwortet hat.

Ich gehe davon aus schon kurz nachdem er sich von den Betroffenen verabschiedet hat waren diese ihm schon wieder scheissegal. Er hatte sein Selfie, Ende im Gelände.

Ganz ehrlich, die rosaroten Panther-Sprüche wie „Ich komme nicht zum letzten Mal“ aka „Ich komme wieder keine Frage.“ sind schon peinlich-lustig, aber am lustigsten ist der erste:

„Es ist wichtig, dass ihr das nicht mit euch machen lasst.“

Tja, da hatten die Leute das aber schon ein paar Wochen mit sich machen lassen.

Also ist der Text so sinnig wie bei einem Verunfallten der Spruch:

„Es ist wichtig, dass Du das mit dem Handabsägen nicht mit Dir machen lässt.“

Danke, ein TOP-Kalenderspruch und eine echte China-Keks-Weisheit.