IMD: Krachend gescheitert – im vierten Anlauf

Das Immobilien Management Duisburg (IMD) wird abgewickelt. Wie nun bekannt wurde soll der Betrieb eingestellt werden. Auch der vierte Versuch durch ein neues Führungsteam die Kurve zu kriegen ist gescheitert.

Unter der Leitung von Thomas Krützberg (SPD), vormals mit einer ganz anderen Thematik beschäftigt, sowie des Ex-DVV-Managers Winand Schneider konnt der sich schon ewig abzeichnende Abwärtstrend nicht umgekehrt werden.

Nun wurde wohl die Reißleine ganz OBen gezogen. Vor Monaten gab es bereits Kritik und eine Diskussion ob man das IMD privatisieren soll. Nun werden wohl alle Beschäftigten in die Kernverwaltung übernommen.

Ganz ehrlich, ich habe das gesamte bekloppte Konstrukt eh nie verstanden. Ebensowenig wie die ständige Neugründung von weiteren Beteiligungsgesellschaften und die damit verbundene Übergabe bzw. Teilübergabe von eigentlichen IMD-Kernaufgaben.

So wie ich unsere Vollversagenden einschätze wird mir das selbst bei gutem Willen auch alles niemand wirklich verständlich erklären können.

ECHT zum Wegschreien -wie so oft- die zu jedem „Amtsantritt“ eines neuen Leitungs- und Managementteams erfolgten Vorschußlorbeeren sowie elendes Rumgeseiere.

Ganz typisch für alles was hier schiefgeht.

Krützberg zum Amtsantritt 2019 (Zitat):

„Ein funktionierender IMD ist für die Infrastruktur Duisburgs enorm wichtig – ich nenne da nur Schulen, Kindertagesstätten oder das Theater. Als Nutzer weiß ich, wie bedeutsam der IMD ist.“

https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/duisburg-schneller-wechsel-beim-imd-thomas-kruetzberg-wird-neuer-chef_aid-47838591

Vielleicht scheitert(e) auch alles, trotz bester Absichten, daran, dass Krützberg keinen Nagel in die Wand hauen kann. Laut RP (s.o. Link).

Allein mir fehlt der Glaube an beste Absichten sowie notwendige Fähigkeiten.

 

 

In eigener Sache: Vorwürfe wegen häufiger Kritik

Wenige Stunden nachdem ich den neuesten Artikel inkl. meiner kritischen Meinung zum „enkelfähigen Ruhrort“ veröffentlicht hatte, gab es mal wieder einige „empörte“ Mails mit Beschwerden über eine allzu heftige Wortwahl (GROSSE Voll(ks)verarschung) meinerseits.

Der grundsätzliche Tenor: „Wenn sich wenigstens Einige aufmachen hier in Duisburg was zum Positiven zu verändern, sollte das nicht wie üblich von mir auch noch niedergeschrieben werden.“

Ausserdem soll ich doch grundsätzlich gefälligst mehr neutral berichten und weniger negativ kritisieren.

Grundsätzlich beantworte ich jede Mail, falls möglich, in diesem Fall ging an die meisten MailabsenderInnen die mir in den den letzten Wochen ähnliches schrieben die folgende Entgegnung ‚raus.

Erstens: Niemand ist gezwungen meine Texte zu lesen und alle können gerne Gegenmeinungen verfassen.

Zweitens: Ich bin kein Hofberichterstatter.

Drittens: Meine Kritik erachte ich in allen bisherigen Fällen als notwendig – wenngleich manches in der Wortwahl ev. weniger deftiger sein könnte.

UND viertens: Es gibt grundsätzlich keine neutralen Berichte – von keinem Medium dieser Welt.

Sobald jemand einen Bericht schreibt setzt er allein durch seine Person bereits ein Zeichen von Nicht-Neutralität bzw. Wertung bis hin zur Kritik.

Wird der Text durch einen Praktikanten verfasst oder durch den Chefredakteur oder gar durch eine KI? Allein dadurch entsteht bereits eine Wertung, wenn auch subtil.

Wie lang ist der Text, in welchem zeitlichen Abstand erscheint er zum Geschehen über das berichtet wird, wie ist er ansonsten aufgemacht und gestaltet, wo ist er platziert, welche Füllwörter, welche Bilder enthält er usw. usf.?

All das nimmt Einfluss auf seine Wertigkeit und damit die Neutralität der Berichterstattung.

Wird über einen Sachverhalt nicht berichtet, ist dieser dann unwichtig? Für wen? Und wer lässt warum diesen Bericht „wegfallen“? Hinweis: Die ganze Welt passt nun mal nicht in 30 Minuten tagesschau oder heute journal. Und warum sind trotzdem die Berichte hier wie dort oftmals (thematisch) so deckungsgleich?

Ausserdem ist auch der „harmloseste“ Text in einem Medium möglichwerweise eine scharfe Waffe.

Platzieren Sie neben einen „positiven“ Bericht über einen Politiker der gerne schnelle Autos fährt (mit Bild in seinem Luxuswagen) einen Vorfall über Unfallflucht.

Oder platzieren sie daneben einen über gestiegene Spritpreise die sich Normalmenschen kaum noch leisten können.

Oder platzieren sie daneben einen  Bericht über einen Millionär der all sein Hab und Gut einem Tierheim vermacht.

Fazit:

Wer sich an mich wendet um mich zu tadeln, sollte sich auch an die WAZ/NRZ und RP wenden um ihnen vorzuwerfen warum sie bestimmte Fragen und Kritiken gänzlich weglassen.

Mein Conclusio:

Würden sie die bestimmten Fragen nämlich stellen, müsste dies eigentlich zu den selben kritischen Äusserungen führen wie ich sie regelmässig veröffentliche.

 

 

 

Deutschlands und Duisburgs Büros verwaisen

Sehr wahrscheinlich. Zwar langsam, aber stetig und sicher. Und natürlich nicht alle. Wie hier an dieser Stelle schon mehrfach geschildert, haben Corona und das Homeoffice sich nachhaltig auf den Einsatz insbesondere von Angestellten mit Bürojobs ausgewirkt. So gegen Experten inzwischen davon aus, dass mindestens bereits 20 % aller Angestellten regelmässig in ihren Homeoffices arbeiten. Mal ganz abgesehen von der Entwicklung die Co-Working-Spaces nehmen.

Zum Homeoffice-Trend gibt es aktuell auch einen kurzen Artikel im Spiegel.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/homeoffice-deutschlands-bueros-verwaisen-a-30567656-fb65-47a3-8db8-a4c61a6dfabf

Der dann auch mit einer eindringlichen Schildung der kommenden Entwicklungen und Auwirkungen aufwartet. So sind besonders die Innenstädte vom geringeren Bürodedarf der Unternehmen betroffen, die jetzt schon beginnen mit kleineren Flächen zu planen. Weniger Menschen in innerstädtischen Büro bedeuten auch weniger mögliche Kundschaft in den City-Läden und Gastrobetrieben.

Längere Mietlaufzeiten und die unterschiedlichen Vertragszeitpunkte verzerren noch das Gesamtbild einer sich abzeichnenden Wende im Immo-Markt.

Ich wundere mich nachwievor, dass diesem Teufelskreis einer erkennbaren Abwärtsspirale  bzw. eines fundamentalen Wandels eigentlich so gut wie gar nicht begegnet wird. Vor allem in Duisburg wird weiterhin alles schön geredet. Letztens berichtete ich noch über einen neuen Immo-Event der Sparkasse.

Doch ECHTe, brauchbare und zukunftsgerechte Impulse gehen davon anscheinend auch nicht aus. Stattdessen lädt man angebliche Fachleute ein die zwar sog. Impulsvorträge halten aber Los Angeles mit Duisburg vergleichen.

Naja, immerhin in der Hinsicht des maßlosen Übertreibens sind sie sich einig. Frage: Kommt eigentlich noch der Central Park?

 

Enkelfähiges Ruhrort: Die GROSSE Voll(ks)verarschung?

Mit dem „Urban Zero Festival“ hat man in Ruhrort gerade eine neue Phase eingeläutet um die Idee ein enkelfähiges und umweltneutrales Ruhrort zu schaffen bis 2029 zu verwirklichen. Nun werden die BürgerInnen um Vorschläge und Ideen gebeten.

Und immer dann wenn genau das passiert sollte man auch ziemlich genau aufpassen. Mit ein paar Rikschas und Kinderbasteleien ist lediglich für gute Stimmung gesorgt, sonst nichts.

https://www.waz.de/staedte/duisburg/ruhrort-soll-umweltneutral-werden-das-fragen-die-buerger-id238395903.html

Das gesamte Vorhaben hatte ich bereits mehrfach kritisiert. Meines Erachtens gehört das Ganze bisher lediglich in die Kategrorie des Greenwashings und derjenigen Vorhaben die zwar gut klingen (sollen) aber nur bestimmten Leuten wirklich nutzen. Der Nutzen für die Umwelt und Ruhrort bleibt zweifelhaft.

Ich will dies nun nicht in aller Breite ausrollen und darstellen, deshalb lediglich mal dieser Hinweis. Bereist mehrfach habe ich die Verantwortlichen für die Idee, die GreenZeroGroup und vor allem auch Haniel, angeschrieben. Immer mit der Bitte mir doch alles mal fundiert darzulegen.

Vor allem Haniel habe ich konkret darum gebeten mir mal die aktuellen Infos zu ihren eigenen ESG-Daten und -Fakten zu liefern. Bei ESG geht es um den Nachweis der betrieblichen Nachhaltigkeit in Sachen Environment(Umwelt), Social(Soziales) und Governance(Unternehmensführung). Bisher gab es keine Reaktionen geschweige denn Antworten.

Dabei sollten doch beide Akteure vorbildlich sein. Dasselbe gilt auch für die Stadt und die beteiligte Gebag, auch von dort bisher keine Antworten.

Die Gebag z.B. hat sogar dafür gesorgt, dass ich zu einem offiziellen Pressetermin vor einigen Wochen besser nicht eingeladen wurde. Nachfragen von mir zu dem Vorfall an die Gebag und die veranstaltende GreenZeroGroup wurden ebenfalls nicht beantwortet.

 

 

Was hat eine gestrige Betriebsfeier in Königswinter mit Duisburg zu tun?

Eigentlich nichts. Vor der Auflösung warum doch, erst einmal ein paar Fakten.

Anfang des Jahres rief mich ein alter Bekannter an. Ich kenne ihn schon sehr lange aus gemeinsamen geschäftlichen Unternehmungen. Er hat inzwischen die Leitung eines mittelständischen Betriebs des Maschinen- und Anlagenbaus von seinem Vater übernommen. Mit rund 300 Beschäftigten zwischen Köln und Bonn.

Grund seines Anrufs: Er wollte von mir wissen ob es interessant und möglich sein könnte in Duisburg das diesjährige 60jährige Firmenjubiläum zu feiern – mit rund 330 bis 360 Leuten. Sein Vater stammte nämlich aus Duisburg – genauer aus Rheinhausen.

Und da er wusset dass ich früher (Mitte der 90er) mal mit eigener Firma geschäftlich mit der Ausrichtung von zig Events befasst war, war dies keine unlösbare Aufgabe. Einzig und allein die hiesige Event-Szene samt möglicher Veranstaltungsorte war mir nicht wirklich en detail und uptodate bekannt. Aber das ließe sich ja unproblematisch ändern – dachte ich.

Mit DUISTOP hatte das ja auch nichts zu tun – dachte ich.

Also wandte ich mich als Privatperson – warum auch nicht – erst einmal an einen mir bekannten Versicherungsmakler. Von ihm erfuhr ich welche wichtigen  Details ich zu beachten hätte, wenn die Veranstaltung entsprechend versichert werden sollte, inkl. der An- und Abfahrt der Leute mit Bussen, usw. usf.

Ausserdem erfuhr ich wertvolle Tipps was ich denn bei meinen Anfragen bei Veranstaltungsorten zu beachten und ev. zu erfragen habe. Grund: Jede Versicherungshaftung und -auszahlung im Schadensfall setzt voraus, dass man sich penibel an die Bedingungen hält und dabei zählt das Kleingedruckte ebenso wie der korrekte Nachweis der dort formulierten Vorgaben.

Also wandte ich mich wiederum als Privatperson -warum auch nicht- an die passenden Veranstalter in Duisburg. Rund 10 laut Eigenwerbung im Netz geeignete konkatierte ich direkt durch eine Anfrage und eine zusätzliche Sammelanfrage richtete ich an Duisburg Convention – jener Vermittlungseinrichtung  von DuisburgKontor.

Der Makler hatte mich vor allem darauf hingewiesen sicherzustellen, dass die Veranstaltungsorte nachweisen, dass sie  tatsächlich von der zuständigen beaufsichtigenden Behörde (z.B. Bauaufsicht) auch als Veranstaltungsorte „zugelassen“ sind. Nur weil jemand das behauptet oder weil er seit Jahren Events durchführt oder selbst eine Versicherung abgeschlossen hat ist nicht ausreichend. Auch der schöne Anschein einer perfekten Website ist nicht wirklich zielführend. Im Falle eines Schadens vor allem auch im Falle von Personenschäden geht es richtig zur Sache. Dann prüft nicht nur die eigene Versicherung haarklein, sondern auch die Staatsanwaltschaft.

Es handelt sich also im Prinzip um ein Ausschlußkriterium, d.h. wer diese Bedingung nicht erfüllt, den Nachweis also nicht vorlegen kann, ist aus meiner Ausschreibung raus.

Wer nun immer noch denkt, was für eine Korinthenkackerei, der möge auch bedenken, dass eine Örtlichkeit für bis zu 300 Personen zugelassen sein kann, was aber wenn 30 mehr Leute vor Ort sein sollen (wollen)? Dann kann man schon mal so Sätze hören wie : „Die kriegen wir auch noch unter.“  Mag ja sein, doch falls dann ein Feuer ausbricht und auch noch der Brandschutz versagt, Türbreiten nicht stimmen, Türen verschlossen oder zugestellt sind oder gar nur nach innen zu öffnen sind – dann gute Nacht.

Beim grossen Gau kann dann sogar eine nicht funktionierende Glühbirne im Notausgangshinweis zu einem richtigen Megaproblem werden.  Manch einer kam aus dem Desaster noch raus weil er nachweisen konnte das die zum Unglückszeitpunkt noch „brannte“. Andere hatten Pech weil gar keine Glühbirne vorhanden war.

Spätestens jetzt dürfte bei den Aufmerksamen und Mitdenkenden ein erster Verdacht reifen. Trotz eines Großunglücks 2010 in Duisburg hat ev. niemand wirklich dazugelernt. Die Doofen werden nun einwenden, wieso, das ist doch nicht vergleichbar, damals hat es nicht gebrannt.

Hey, es geht ums Prinzip und die vorbildliche Vorsorge!

Wie bereits geschrieben habe ich mich an die geiegneten Event-Locations  gewandt und ganz konkret im Februar/März dort angefragt.

Wie bereits geschrieben mit der Bitte mir die offizielle, behördliche Zulassung als Eventort zu bestätigen bzw. nachzuweisen.

Tja, gestern ging die Firmenfeier in Königswinter über die Bühne und dauert bis heute früh morgens. Alles ging glatt und alle sind glücklich.

Duisburg hatte das nachsehen, denn von allen angemailten Eventlocations meldeten sich nur zwei zurück. Der Landschaftspark Nord mit seiner Turbinenhalle, der mir aber die Sache mit der Zulassung nicht zusenden wollte oder konnte, wobei ich entschuldigend sagen muss, es war zum gewünschten Termin (ursprünglich war der Juni angefragt worden) auch nichts verfügbar.

Ebenfalls meldete sich der Steinhof zurück. Zuerst interessiert und dann wohl irritiert oder überfordert. Jedenfalls wurde kritisiert, dass ich keine hochoffizielle Veranstaltungsfirma sei und dann wurde mir auch noch Paranoia unterstellt, weil ich beharrlich den behördlichen Zulassungsnachweis einforderte.

Dieser Nachweis ist in der Regel ein Teil der Baugenehmigung oder wird bei einer Umwidmung, falls ein Gebäude nicht von vorneherein als Eventort geplant war, entsprechend nachgefertigt.

Pech also für Duisburg, vor allem angesichts der Tatsache, dass ich mich um die Sache rund zu machen auch noch bei der Baubehörde in Duisburg schlau gemacht habe. Im Gegensatz zum OB und all seinen sonstigen Helferlein kriegte ich als Michael Schulze, also auch als Privatmann, bereitwillig Auskunft. Der sachkundige verantwortliche Sachbearbeiter oder Behördenleiter (seine Funktion/Stellung weiß ich nicht mehr genau) bestätigte mir rundweg alles was auch der Makler bereits gesagt und wozu dieser mir geraten hat.

Die Location in Königswinter war übrigens ohne Umschweife bereit mir Auskunft zu geben und den Nachweis vorzulegen.

Zur Entschuldigung Duisburgs muß ich allerdings sagen, dass ca. weitere 60 Anfragen rund um Köln und Bonn sowie in Düsseldorf die selben schlechten Ergebnisse ergaben wie hier.

Fazit:

Privat angefragt hin oder her, es gilt das Motto eines weiteren guten Bekannten von mir aus München, der in einem Luxusauto-Verkaufshaus arbeitet:

Unterschätze und missachte nie den alten Mann im abgerissenen Mantel mit einer prall gefüllten Plastiktüte.

 

ThyssenKrupp Steel: Umbau mit zeitlichen Merkwürdigkeiten

Aktuell berichtet der Spiegel darüber, dass aus dem Hause Habeck in Berlin noch keine verbindliche Zusage für die von TKS angeblich beim Bund beantragten Millionen-Fördermittel für den Umbau des hiesigen Werkes abgegeben wurde. Das Geld braucht  der Konzern um die bisher veranschlagten zwei Mrd. EURO teure Transformation zur grünen Stahlherstellung wuppen zu können. Vom Land NRW sind bereits 700 Mio. EURO avisiert worden. Für die Bundesmittel fehlt dann auch noch die Beihilfegenehmigung aus Brüssel.

In dieser Woche gab es aber bereits ein grosses Interview mit dem Chef des Düsseldorfer Anlagenbauers SMS. Darin war u.a. die Rede vom erfolgten Start des Umbaus – mit einem Gesamtauftragsvolumen das SMS angeblich auf eigene Verantwortung übernimmt von rund zwei Mrd. EURO.

Merkwürdig finde ich die Reihenfolge. Der Auftrag an die SMS ist bereits raus, aber die Knete aus Berlin ist noch gar nicht dingfest und aus Brüssel gibt es auch noch kein finales Beihilfe-Okay.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/thyssenkrupp-stahlkocher-machen-druck-auf-habeck-a-4ba8b2b9-b883-4867-9186-95a8690bc50f

Klar kann man so Druck erzeugen (Arbeitsplätze bei TKS und SMS in Gefahr, Blamage für den Standort Deutschland, …), aber was ist wenn sich Berlin doch anders entscheiden sollte? Wieviel Geld TKS selbst beisteuert ist nämlich nicht klar, von daher könnte der beantragte Betrag beim Bund auch rund 1,3 Mrd. EURO hoch sein.

Ich halte das durchaus für denkbar, obwohl es sich laut Medienberichten bei dem Eigenanteil von TKS um einen hohen dreistelligen Millionenbetrag handeln soll.

Ach ja, wer übrigens fest glaubt so ein Auftrag und die Subventionen sichern vor allem Arbeitsplätze in Deutschland der könnte sich getäuscht fühlen, wenn nämlich die Technik für Duisburg eventuell von einer spezialisierten südafrikanischen SMS-Tochtergesellschaft kommt.

Und gestern erzählte mir ein Ratsmitglied, dass angeblich bei einer BV-Sitzung in Hamborn ein TKS-Vertreter vor Ort war, der auf kritische Fragen nicht unbedingt nur vertrauenswürdige Antworten parat hatte.

 

Neues Riesentanklager in Duisburg: Es sollte uns zu denken geben!

Kürzlich wurde die Errichtung eines neuen Riesentanklagers u.a. für bis zu 900 Tanks mit Wasserstoff, Ammoniak und Methanol auf der Kohleninsel angekündigt. Angeblich weit genug weg von Wohnbebauungen, aber dennoch mitten in Duisburg. Partner bei dem Projekt und bei der Gründung eines eigenständigen Unternehmens sollen eine Tochter von DUISPORT (25%) sowie die Bertschi AG aus der Schweiz (75%) sein.

Markus Bangen, der DUISPORT-Chef, hatte bei seinem Amtsantritt und als direkter Erich-Staake-Nachfolger angekündigt künftig offener und transparenter zu informieren als sein Vorgänger.

Tja, mir hat er seit seinem Amtsantritt nicht ein einiges Mal geantwortet.

So auch in diesen Tagen nicht, denn ich habe sowohl die Stadt als auch DUISPORT sowie die Bertschi AG befragt. Niemand hat nach vier Versuchen  reagiert, geschweige denn geantwortet.

Hier nochmals meine Fragen:

Guten Tag,

es ist beabsichtigt zusammen mit DUISPORT/DTG auf dem neuen Container Terminalgelände auf der Kohleninsel in Duisburg eine riesiges Tanklager für Chemikalien zu errichten. 2025 soll es losgehen.

Dazu habe ich folgende vier Fragen:

1.) Welche konkreten Vorkommnisse (Szenarien) spielen Sie bei Ihren Sicherheitsabschätzungen durch? Bitte eine Liste.

2.) Welche Maßnahmen werden für jedes unter 1.) genannte Vorkommnis (Szenario) eingeplant? Bitte eine Liste.

3.) Wie werden die unter 1.) genannten Vorkommnisse (Szenarien) jeweils versichert und bei wem? Bitte eine Liste.

4.) Ist die Sicherheit der Bevölkerung sowie der Umwelt zu 100% garantiert bzw. gewährleistet?

Gruß

DUISTOP
Stadtmagazin für Duisburg

Michael Schulze

 

Natürlich kann man, wenn man besonders viel Vertrauen hat, den üblichen Aussagen zu Sicherheit und Schutz der Bevölkerung Glauben schenken.  Selbstverständlich wird alles geprüft, überwacht, zertifiziert usw. – wirklich?

Denn genau das haben wir in der Vergangenheit auch bei anderen Fällen angenommen. Ich verweise erneut auf den Fall MHD Sudamin. Dioxin-haltige Stäube die unter freiem Himmel gelagert wurden verteilten sich über’s Stadtgebiet. Aufräumkosten für uns Steuerzahlende mindestens 50 Millionen EURO.

Oder der aktuelle Fall der massiven Grundwasserverseuchung in Homberg (VENATOR), ich berichtete bereits. Seit Jahren sollen die erhöhten Werte bereits bekannt sein.

Kann man sich auf die Unternehmen und auf die Behörden verlassen? Ich habe gerade in Duisburg erhebliche Zweifel.

 

Königsgalerie fast komplett leer – dafür neues Bordell geplant

Wie heute bekannt wurde, wird einer der letzten verbliebenen wenigen Mieter in der Königsgalerie, 2011 bereits mit deutlichem Leerstand gestartet, nicht wieder eröffnen. Die Filiale der spanischen Modemarke Mango war bereits seit längerem geschlossen.

Dafür stehen im Rotlichtviertel (Vulkanstrasse etc.) zwei bereits seit langem unsanierte leere Häuser, mit sehr schönen Fassaden, zum Verkauf und angeblich ist jemand interessiert dort ein neues Bordell (oder Laufhaus) zu bauen und zu eröffnen.

Vor einigen Stunden berichtete ich noch über den neugestarteten Immo-Talk-Event in Duisburg, initiiert von der Sparkasse. Tja, dort dürften solche Geschichten eher gar nicht besprochen werden, dort wird lieber über die schöne neue Welt von Großprojekten fabuliert.

Es kann allerdings sein, dass einige Eventteilnehmer sich nach dem anstrengenden Fabulieren gerne auch mal auf den Weg zu mehr Entspannung machen – wenn Sie wissen was ich meine. Denn ein Bordell zu errichten fußt ja auf der Grundannahme, dass da auch jemand hingehen wird.

 

 

 

Neuer Immo-Talk mit Klamauk?

Die Sparkasse Duisburg hat einen neuen Immo-Event kreiert, der nun zum ersten Mal rund 100 Leute aus der Branche zusammenbrachte. Die Veranstaltung soll offen sein für alle interessierten DuisburgInnen und künftig dreimal jährlich stattfinden.

Bei der Premiere des Immo-Talks lieferte der Schweizer Strategieberater Thomas Sevcik von arthesia einen sogenannten Impulsvortrag zum Entwicklungspotential von Duisburg. Laut WAZ beschrieb er dabei, wie sich die Vorteile von Duisburg in den Vordergrund stellen lassen.

DBI-Chef Beck wird sogar als Professor Beck zitiert (Zitat): „Unsere Aufgabe ist es nun, ein entsprechendes Narrativ zu entwickeln. Daran werden wir arbeiten, faktenbasiert und emotional.“

Zwischenfrage: Für ein Narrativ oder ein Narratief?

https://www.waz.de/staedte/duisburg/immobilien-talk-duisburg-neuer-treffpunkt-fuer-die-branche-id238371231.html

https://www.waz.de/staedte/duisburg/was-ich-an-los-angeles-liebe-liebe-ich-auch-an-duisburg-id238370121.html

Dass Berater Sevcik so richtig auf die Kacke haute (Zitat: Was ich an L.A. liebe, liebe ich auch an Duisburg.)  hat anscheinend Methode. Ich vermute Mal er will gerne oder ist bereits mit den hiesigen Vollversagenden im Beratungs-Geschäft, anders kann ich mir seine total überschäumend positiven Äusserungen über Duisburg ECHT nicht erklären. Ausser natürlich mit Gründen die ich hier nicht öffentlich nennen kann.

Seine Website ist jedoch vollkommen nichtssagend spartanisch, was sich sicherlich auch als besonderer Gag anpreisen liesse. Egal.

http://www.arthesia.com/

Angeblich hat er bereits für die DBI gearbeitet als diese aus der ehemaligen GfW entstand. Tja, was Gutes ist daraus jedenfalls nicht geworden.

Und auch das was er an Überschwang erzählte erinnert mich eher an eine Art Klamauk als an fachliche Expertise.

Wer also gerne warme aufmunternde Worte hört ist sicherlich bestens bedient worden.

Ich dagegen bevorzuge lieber knallharte Fakten.

Der Mann wiederholte zudem lediglich all die Kack-Phrasen die Link & Co. bereits zigmal gedroschen haben. GÄHN. Das könnte natürlich auch Methode haben, den Link & Co. hören natürlich gerne das bestätigt was sie selbst von sich geben. Dazu gehören auch: Du bist der Schönste, Geilste usw. usf.

Ich habe wenig Lust all den gesamten Blödsinn hier erneut wiederzugeben.

Deshalb schlage ich vor der Mann sowie auch DBI-Beck verwetten einfach mal ihre Cochones auf Duisburg und sagen uns wo die Stadt in 10 Jahren steht.

Wenn’s dann so kommt kriegen sie eine Jahreskarte für ein Laufhaus in der Vulkanstrasse. Und kommt es nicht so, dann sind die Glocken ab.

Die Sache geht natürlich auch mit einem anderen wertvollen Einsatz.

Fazit:

Was ich am Morgen auf einem Klo auf einem total überbelegten Campingplatz ohne Platzwart liebe, liebe ich auch an Duisburg.

Auflösung: Den Geruch und die Scheisse die aus allen Ritzen quillt.

 

 

Update: Was hat die Stadt mit Demokratiefördergeld gemacht?

Vor rund 24 Stunden habe ich aufgezeigt, dass die Stadt im Zeitraum zwischen 2015 und 2019 aus den Zuwendungen des bundesweiten Förderprogramms „Demokratie leben“ i.H.v. von insgesamt 434.000 EURO davon rund 65% selbst eingesackt hat. Laut Auskunft aus dem Bundesfamilienministerium, das als Sachwalter für das Programm fungiert, sollen dies Personal- und Sachkosten sein. Welche genau will niemand verraten. D.h. auch, dass lediglich 35% an Initiativen vor Ort ausgeschüttet wurden.

Neben den Geldern die die Stadt bekommen hat um sie weiterzuverteilen gab es im selben Zeitraum auch Direktempfänger von sehr grossen Beträgen, u.a. ARIC e.V. 300.000 EURO, Mina e.V. 160.000 EURO und SV Genc Osman 600.000 EURO. Alle drei wollten auf meine Fragen zu konkreten Mittelverwendungen bisher nicht antworten. Just bis gestern, dann kam plötzlich ein Mail vom ARIC e.V., jener Verein den ich nicht nur mehrfach angeschrieben, sondern auch angerufen habe. Bei Mina e.V. und beim SV Genc Osman ging bisher niemand ans Telefon.

Ich veröffentliche hier nur meine Rück-Antwort an den ARIC e.V., denn der Verantwortliche des Vereins untertitelte seine nichtssagenden Zeilen mit einem Hinweis auf die Untersagung einer Verwendung seiner Antwort u.a. mit Bezug auf den Urheberschutz. Ich muss -glaube ich- ansonsten nicht weiter erläutern wie „kurios“ das ist. Und mit kurios bleibe ich noch im zahmen Spektrum meiner Möglichkeiten.

Guten Tag zurück,

mit Verlaub, wollen Sie mich verarschen?

Wenn Sie allein für diese Antwort so viel Zeit gebraucht haben dann finde ich sind Fördergelder in Ihren Händen eine schlechte Wahl.

Mich dann auch noch auf eine Urheberrechtsverletzung hinzuweisen, falls ich diese Antwort inkl. Infos veröffentliche, was der Grund meiner Anfrage ist, und das angesichts des Themas „Demokratie leben“ fasse ich so auf, als hätten Sie mir entweder gerade mit Anlauf in meine Genitalien getreten oder mit einem Balken meinen Kiefer zertrümmert.

Versuchen Sie es nochmals!

Ich will wissen wofür Sie das Fördergeld konkret ausgegeben haben und was das bewirkt hat, eine Website wie www.kompass-f.de (Anmerkung: diese Webadresse wurde genannt, wobei ich nicht weiß ob ich nun bereits gegen das Urheberrecht verstossen habe – UPPS) erstelle ich Ihnen in dreissig Minuten. Wahrscheinlich finde ich die selben oder ähnliche Formulierungen auch auf anderen ähnlichen Websites.

Und -um inhaltlich konkret zu werden- sind (Zitat/Auszug von der www.kompass-f.de-Website) …

„Geführt wurden 10 Betroffenen-Interviews mit 19 geflüchteten Menschen unterschiedlicher Herkunftsregionen und Diskriminierungsdimensionen, sowie 11 Interviews mit 24 Fachkräften verschiedener Dienste und Zielgruppenausrichtung. An der Online-Umfrage nahmen 83 Fachkräfte der Sozialen Arbeit mit Geflüchteten …“ (Zitatauszug Ende)

… ehrlich gesagt ein Scherz angesichts der Höhe der Fördersumme.

Diese Antwort dürfen Sie an alle weiterreichen und gerne überall veröffentlichen.

Mit freundlichem Gruß

DUISTOP

Michael Schulze

 

Soweit meine Antwort, nun noch ein paar andere Auffälligkeiten. Die Stadt Duisburg hat sich eines vorgeschriebenen Ausschusses bedient, der über die einzelnen  Ausschüttungen an Initiativen mitentscheiden soll. Eine Ausschuss-Zusammensetzung von 2021 habe ich aus Berlin vom Ministerium erhalten.

Ebenso weitere Zuwendungszahlen für die Jahre 2020 und 2021. So hat die Stadt in dem Zeitraum 2020/2021 genau 250.000 EURO erhalten aber nur rund die Hälfte ausgeschüttet. Die andere Hälfte hat sie dann wohl wieder für dubiose und ungeklärte Personal- und Sachkosten eingesackt. Für 2022 und 2023 erwarte ich ähnliche Zahlen.

Ferner fällt auf, dass die oben genannten drei Einzelempfänger teils auch von der Stadt zusätzlich kleinere Förder-Beträge erhalten haben und dass sie teils selbst im Ausschuss über diese Ausschüttungen (an sich selbst) mitentscheiden konnten. Und auch der BDJK saß im Ausschuss und erhielt Förderbeträge.

In einem Fall ist alles besonders interessant, so sitzt im Ausschuss auch der Duisburger Integrationsrat – welche Person/en genau wird allerdings nicht verraten. Und der Vorsitzende des Integrationsrates ist wie zufällig der 1. Vorsitzende des SV Genc Osman.

Im 2021er-Ausschuss sitzt oder saß u.a. auch die Freiwillige Feuerwehr, die ich gestern bereits angemailt habe um zu erfahren was sie denn zu den Vorgängen meint und ob sie denn selbst auch zugestimmt hat der Stadt derartig hohe Beträge für Personal- und Sachkosten zukommen zu lassen.